Donnerstag, 12. Februar 2015

REZENSION "Lady Phönix - Höllentrip ins Liebesglück" von Liz Montgomery

Seitenanzahl: 507
Preis: 12,20 EUR
Verlag: Roman Verlag
Leseprobe: *Klick*

Ungläubig starrt Cheryl auf Chris‘ Nachricht. Er begehrt tatsächlich „seine Cheryl“ zurück. Noch vor Kurzem hätte sie sich nichts sehnlicher gewünscht. Allerdings existiert diese Frau nicht mehr. „Seine“ Cheryl war nach dem dramatischen Liebes-Aus wie der sprichwörtliche Phönix „zu Asche verbrannt“. Jedoch hätte es die Neue wohl kaum gegeben, wären da nicht andere, außergewöhnliche und mitunter exzentrische Menschen in ihr Leben getreten. Zum einen Kenny, ihr Lebensretter, welcher seit jener Schicksalsnacht kaum von ihrer Seite weicht, oder auch Eva Taylor, die anfangs verhasste Psychologin, die sie mit dem mystischen „Phönix-Prinzip“ vertraut macht.
Wagemutig begibt sich Cheryl auf eine Reise zu sich selbst, besucht Orte, an denen sie einst mit Chris glücklich war. Die Erinnerungen und Rückblenden, die sie dort ereilen, verlieren zunehmend ihren Schrecken und der Schmerz wird leichter zu ertragen. Unerwartet kommt es zu turbulenten und amourösen Begegnungen. In dieser Zeit wandelt sich Cheryl zu einer komplett neuen und leidenschaftlichen Frau, die ihre Weiblichkeit in vollen Zügen begreift, genießt und auslebt. Dabei begegnet sie dem charismatischen Gerold von Landau, den die Aura eines dunklen Geheimnisses umgibt.


Cover:

Die junge Frau strahlt mit ihrem Blick Stärke und Entschlossenheit aus. Diese Eigenschaften verbinde ich mit dem Feuer, welches ebenfalls auf dem Cover vertreten ist. Durch die Flügel und Flammen, könnte man auch eine Gegenüberstellung von Himmel & Hölle vermuten, was so gesehen auch der Fall in der Geschichte ist, da sich Cheryl von einer tiefen Depression wieder in ihr Leben zurückkämpft. 


Meinung:

Gleich zu Beginn der Geschichte, wird man mit einem breiten Spektrum an Gefühlen überschüttet. Wenn eine langjährige Beziehung scheitert hat zumindest meist einer hart daran zu knabbern. Hier ist das Cheryl. Jeder kennt bestimmt den Spruch "Liebe macht blind" doch hier hatte ich viel mehr das Gefühl, dass Cheryl einfach verblendet war. Die junge Frau sehnt sich nach ihrem Exfreund Chris, erst Mals verständlich, doch das was wir als Leser durch die Rückblenden über Chris erfahren hinterlässt im großen und ganzen nur negative Eindrücke.

Es ist nicht beeinflussbar, wo die Liebe hinfällt und obwohl Chris so viele schlechte Eindrücke vermittelt hat, erinnert man sich trotzdem an die schönen Momente und trauert diesen hinterher. So gesehen kann ich Cheryl wirklich verstehen, doch ihr Depressionen nehmen ein solches Ausmaß an, dass ich schon ein wenig genervt von diesem Charakter war.

Kenny ist eine unglaubliche Stütze für Cheryl und ihn habe ich von Anfang an lieb gewonnen. Die beiden haben die schlimmsten Zeiten gemeinsam überstanden. Mit dem Charakter Gerold von Landau kommt nochmals jede Menge Spannung und Faszination mit ins Spiel. 

>>Das hört sich ja fast nach einer Wende im Leben von Cheryl Riva an<<, hörte ich Eva Taylors Stimme im Hinterkopf. >>Lady Phönix' bekommt schon einige zarte rosa Federn<<.


Die Wende die Cheryl während des gesamten Buchs durchlebt hat, erinnert mich wirklich sehr an den Phönix. Aus einem dunklen Haufen Asche entsteht etwas wunderschönes, etwas, dass man niemals vermutet hätte. Letztendlich hat sich Cheryl in meinen Augen gemausert und dadurch einige Eindrücke die zu Beginn von ihr erhalten habe, wett gemacht.


Charaktere:

Cheryl kämpft sich aus einer schlimmen Lebensphase heraus. Mit Hilfe ihres guten Freundes Kenny trägt sie schon bald "einige zarte rosa Federn". Schafft es Gerold die Cheryl hervorzukitzeln, die sie selbst als verloren glaubt?

Gerold ist das genaue Gegenteil von Chris. Er ist eine starke Persönlichkeit, die eine geheimnisvolle Aura umgibt. In meinen Augen war er mit seinen vielen Facetten der größte Gewinn im Buch. 


Schreibstil:

Liz Montgomery überzeugt mir der Liebe zum Detail und einem humorvollen Schreibstil. Die Rückblenden, die die Autorin eingebaut hat, waren in meinen Augen unabdingbar um die Spannung entstehen zu lassen. Kenny und Gerold waren als Charaktere toll herausgearbeitet, leider hielt sich meine Sympathie für Cheryl aber bis zu letzt in Grenzen. 

Auch wenn diese Geschichte nicht ganz meinem Geschmack entspricht, war es doch eine interessante Reise.


Bewertung:





Zur Autorin:

Bereits seit ihren Kindertagen schreibt die Autorin Geschichten. Prosa und Frauenliteratur kamen später hinzu. Mit delikaten, amourösen Werken ist sie mittlerweile unter Pseudonym ebenfalls erfolgreich. Ihre Vielseitigkeit erstreckt sich vom Thriller bis hin zum Ratgeber. Sie ist verheiratet und hat drei bereits erwachsene Kinder. Liz Montgomery lebt in einem beschaulichen Kurort in der Mitte Deutschlands und widmet sich mit ganzer Hingabe ihren sehr individuellen und literarischen Werken unterschiedlichster Genre.  



Danke






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