Nur wenige Wochen sind Abigail und Marvin verheiratet, und diese kurze Zeit hat beide verändert. Sie will für ihren Mann die perfekte Frau sein, doch Marvin wird immer dominanter und Abigail stellt sich die Frage, wie sie mit einem Mann zusammenleben kann, der ihr das Gefühl gibt, in der Liebe hin- und hergerissen zu werden.
Die Begegnung mit ihrem neuen Nachbarn Dan wird Abigails Leben für immer verändern: Sie spürt eine nie gekannte unwiderstehliche Anziehungskraft zu diesem attraktiven Mann, der sie zum Lachen bringen kann und ihr den Mut und die Kraft gibt zu kämpfen. Beide kommen sich näher und beginnen eine verbotene Affäre. Dan verschafft ihr ungeahnte sinnliche Lust, die Gefühle zwischen den beiden werden immer stärker. Doch der Konflikt, in dem Abigail nun steckt, scheint unlösbar, denn sie kann ihren Ehemann nicht verlassen…
Seitenanzahl: 215
Preis: 12,99 EUR
ISBN: 978-3-955733223
Verlag: Klarant
Preis: 12,99 EUR
ISBN: 978-3-955733223
Verlag: Klarant
Cover:
Die Augen sind das Tor zur Seele eines Menschen und dieser Blick zeigt so viele Emotionen - von Skepsis, Leidenschaft bis Verlangen und dem Wunsch sich vollkommen frei entfalten zu können. Ein sinnlich geöffneter Mund dessen zarter rosa Ton mit den Abstufungen des Covers harmoniert. Auch wenn der Blick schon einige Emotionen verrät so ist es kaum vergleichbar, mit den geballten Emotionen die uns in "Verlockende Affäre" erwarten.
Die Augen sind das Tor zur Seele eines Menschen und dieser Blick zeigt so viele Emotionen - von Skepsis, Leidenschaft bis Verlangen und dem Wunsch sich vollkommen frei entfalten zu können. Ein sinnlich geöffneter Mund dessen zarter rosa Ton mit den Abstufungen des Covers harmoniert. Auch wenn der Blick schon einige Emotionen verrät so ist es kaum vergleichbar, mit den geballten Emotionen die uns in "Verlockende Affäre" erwarten.
Meinung:
Gleich zwei Familien stehen geschlossen hinter Dan und unterstützen ihn mit Zuspruch und Liebe. Bei Abigail ist es jedoch weder ihre, noch Marvins Familie, die ihr Verständnis und Zuversicht entgegen bringt. Zwar ist Marvin ebenso wie Abby mit dem Lebensstil ihrer Eltern groß geworden, den auch sie nun Leben soll, doch merkt sie immer mehr, dass es sie nicht glücklich macht. Marvin hat kein Problem sich in dieses Leben zu fügen. Warum auch? Er hat als Mann eindeutig den besseren Part gezogen.
Schnell haben sich bei mir die anfänglichen Sympathiepunkte für Marvin verflüchtigt, umso näher ich ihn kennen gelernt habe und sein wahres Gesicht zum Vorschein gekommen ist. Er lebt das Bild, was ihm jahrelang als einzig richtiger Weg eine Ehe zu führen vorgelebt wurde und stellt dies auch zu keinem Zeitpunkt in Frage. Das Abby aus diesem engmaschigen Bild ausbrechen möchte ist für mich mehr als verständlich. Wir befinden uns nicht mehr im 18. Jahrhundert und nur weil die Eltern einen Weg eingeschlagen haben, von dem sie meinen er sei richtig, heißt das noch lange nicht, dass die Kinder es ihnen gleichtun müssen.
Andererseits kann ich Abbys Wunsch ihre Eltern mit Stolz zu erfüllen auch nachvollziehen. Welches Kind möchte das nicht? Wenn es allerdings so weit geht, dass ich unglücklich bin und zu einem Schatten meiner selbst werde, weil ich nicht mehr ich selbst sein darf, wäre das spätestens der Punkt an dem ich die Reißleine ziehen würde. Diese Stärke hat Abby jedoch nicht, weil sie sich immer ducken und alles hinnehmen musste.
Dan ist ein Mann, wie er sein sollte. Höflich, aufmerksam, zuvorkommend und darauf bedacht sein Wohl für jemand anderes hinten anzustellen, so wie es in einer Liebe normal sein sollte. Doch im Vergleich zu Marvin stellt dieses Verhalten einen bedeutsamen Kontrast da, der all das verkörpert, wonach sich Abby sehnt.
Abbys Entwicklung ist schwer zu beschreiben, denn einerseits merkt man, dass sie bei Dan aus sich herauskommt und ein echtes Lächeln zeigt, dass ihre Augen erreicht und zum Strahlen bringt, doch andererseits wird dieses Glück immer wieder durch den Alltag überschattet. Marvin bringt das Geld nach Hause und Abigail hat sich einzig und allein um den Haushalt zu kümmern. Es scheint, als hätte sie jede Menge Freizeit, dennoch hat sie keinerlei Freiraum. Ihr Leben wird von allen geplant, vorgeschrieben und repräsentiert sie einmal nicht das Bild einer gehorsamen Ehefrau, so werden gleich alle Parteien zu Rate gezogen um Abby gründlich den Kopf zu waschen.
Gleich zwei Familien stehen geschlossen hinter Dan und unterstützen ihn mit Zuspruch und Liebe. Bei Abigail ist es jedoch weder ihre, noch Marvins Familie, die ihr Verständnis und Zuversicht entgegen bringt. Zwar ist Marvin ebenso wie Abby mit dem Lebensstil ihrer Eltern groß geworden, den auch sie nun Leben soll, doch merkt sie immer mehr, dass es sie nicht glücklich macht. Marvin hat kein Problem sich in dieses Leben zu fügen. Warum auch? Er hat als Mann eindeutig den besseren Part gezogen.
Schnell haben sich bei mir die anfänglichen Sympathiepunkte für Marvin verflüchtigt, umso näher ich ihn kennen gelernt habe und sein wahres Gesicht zum Vorschein gekommen ist. Er lebt das Bild, was ihm jahrelang als einzig richtiger Weg eine Ehe zu führen vorgelebt wurde und stellt dies auch zu keinem Zeitpunkt in Frage. Das Abby aus diesem engmaschigen Bild ausbrechen möchte ist für mich mehr als verständlich. Wir befinden uns nicht mehr im 18. Jahrhundert und nur weil die Eltern einen Weg eingeschlagen haben, von dem sie meinen er sei richtig, heißt das noch lange nicht, dass die Kinder es ihnen gleichtun müssen.
[...] ich konnte wirklich nur hoffen, dass sie sich selbst nicht irgendwann den Vorwurf machen würde, etwas verpasst zu haben.
Andererseits kann ich Abbys Wunsch ihre Eltern mit Stolz zu erfüllen auch nachvollziehen. Welches Kind möchte das nicht? Wenn es allerdings so weit geht, dass ich unglücklich bin und zu einem Schatten meiner selbst werde, weil ich nicht mehr ich selbst sein darf, wäre das spätestens der Punkt an dem ich die Reißleine ziehen würde. Diese Stärke hat Abby jedoch nicht, weil sie sich immer ducken und alles hinnehmen musste.
Dan ist ein Mann, wie er sein sollte. Höflich, aufmerksam, zuvorkommend und darauf bedacht sein Wohl für jemand anderes hinten anzustellen, so wie es in einer Liebe normal sein sollte. Doch im Vergleich zu Marvin stellt dieses Verhalten einen bedeutsamen Kontrast da, der all das verkörpert, wonach sich Abby sehnt.
Abbys Entwicklung ist schwer zu beschreiben, denn einerseits merkt man, dass sie bei Dan aus sich herauskommt und ein echtes Lächeln zeigt, dass ihre Augen erreicht und zum Strahlen bringt, doch andererseits wird dieses Glück immer wieder durch den Alltag überschattet. Marvin bringt das Geld nach Hause und Abigail hat sich einzig und allein um den Haushalt zu kümmern. Es scheint, als hätte sie jede Menge Freizeit, dennoch hat sie keinerlei Freiraum. Ihr Leben wird von allen geplant, vorgeschrieben und repräsentiert sie einmal nicht das Bild einer gehorsamen Ehefrau, so werden gleich alle Parteien zu Rate gezogen um Abby gründlich den Kopf zu waschen.
Es war das Beste für meine Familie. Ich tat das Richtige, dessen musste ich mir bewusst sein. Doch ich konnte es nicht. Ich fragte mich wirklich, warum ich meine Familie über mein Glück stellte.
Bei so viel Druck, der auf der jungen Frau lastet, ist es schwierig einen kühlen Kopf zu bewahren. Hinzu kommen ihre Gewissensbisse ihr weniges Glück zu Leben. Über Monate hinweg lebt sie ein Leben in Unterdrückung und eins indem sie sich so geben kann wie sie ist. Wird Abby sich endlich zur Wehr setzen und ihr Leben so leben, wie sie es für richtig erachtet? Und wird sie die Möglichkeit erhalten, ihre finale Entscheidung dem richtigen Mann mitzuteilen?
Charaktere:
Abigail hat mit Marvin einen Partner gefunden, mit dem sie ihr Leben verbringen und Kinder haben möchte. Nach nicht einmal zwei Wochen Ehe, muss sie hingegen schon erkennen, dass ihre Beziehung Dimensionen annimmt, die ihr schlaflose Nächte bereiten. Ihr neuer Nachbar Dan stellt ihre Gefühlswelt gehörig auf den Kopf und gibt ihr erstmals den Mut, nicht immer alles stur hinzunehmen. Sie verliert ihr Herz und das gleich mehrfach.
Dan schottet sich seit acht Jahren von den Menschen ab, die ihn lieben und hinter ihm stehen. Erst durch Abby blüht er wieder auf und entwickelt die Stärke für sich und sie zu kämpfen. Bestärkt von den positiven Entwicklungen ist er ebenfalls bereit, eine lange Zeit abgegebene, Verantwortung zu tragen.
Marvins Definition von Liebe unterscheidet sich stark von den Wünschen seiner Frau. In Zuneigungsbekundungen hält er sich bedeckt und kommt manchen Verpflichtungen nur des Zwecks wegen und nicht durch Liebe begründet nach. Um Abby als sein Revier zu markieren, bricht er jedoch mit seinen Vorsätzen und dieses Bild lässt er danach genauso schnell wieder fallen, wie es aufgekommen ist.
Schreibstil:
Vivien Johnson haucht ihren Charakteren mit ihrer eloquenten Art eine Lebendigkeit ein, die mich sofort hat in die Geschichte versinken lassen.
Mit Abby, Marvin und Dan haben wir drei Protagonisten, erleben das Geschehen jedoch nur aus Sicht von Abigail und ihrem neuen Nachbarn. Wodurch sehr gut zur Geltung gekommen ist, welche Distanziertheit zwischen dem Ehepaar herrscht. Ebenso der Kontrast der vier Familien sticht deutlich hervor. Während Abbys Eltern und Marvins Familie nur an ihr herumnörgeln, sie kritisieren und zu einer hörigen Puppe erziehen wollen, ist es Dans familiäre Seite, die sie genau so nimmt und liebt, wie sie ist. Trotz des Wissens um ihre Verbindung zu Dan, werden ihr keine Vorhaltungen gemacht, denn jeder weiß, Liebe lässt sich nicht planen.
Was bedeutet Liebe? Ich kann liebe für jemanden empfinden wie für einen besten Freund, einen Bruder oder meine große Liebe. Doch keine davon zeigt sich in gleicherweise oder lässt sich klar definieren. Auch Abby steht vor diesem Konflikt und auch wenn ihr Herz ihr den richtigen Weg weißt, ist es ihr Verstand, mit dem sie zu kämpfen hat.
Das Ende der Geschichte, ist etwas vollkommen anderes. Ein gewagter und mutiger Schritt der Autorin, bei dem meine Gefühle die Oberhand gewonnen und ich ihnen vollkommen freien Lauf gelassen habe. Eine neu definierte Form eines Happy Ends, dass eigentlich keins ist, ebenso wie ein gewonnener Kampf dem im Grunde die Basis entzogen wurde und einem Sieg nicht mehr gleichkommt. Ein Finale, das zu keinem Zeitpunkt ersichtlich war und mit einer allumfassenden Intensität gleichermaßen auf Charaktere und Leser einwirkt.
Eine in jederlei Hinsicht atemberaubende Geschichte, die ebenso tolle, wie einzigartige Individuen hervorbringt.
Vivien Johnson haucht ihren Charakteren mit ihrer eloquenten Art eine Lebendigkeit ein, die mich sofort hat in die Geschichte versinken lassen.
Mit Abby, Marvin und Dan haben wir drei Protagonisten, erleben das Geschehen jedoch nur aus Sicht von Abigail und ihrem neuen Nachbarn. Wodurch sehr gut zur Geltung gekommen ist, welche Distanziertheit zwischen dem Ehepaar herrscht. Ebenso der Kontrast der vier Familien sticht deutlich hervor. Während Abbys Eltern und Marvins Familie nur an ihr herumnörgeln, sie kritisieren und zu einer hörigen Puppe erziehen wollen, ist es Dans familiäre Seite, die sie genau so nimmt und liebt, wie sie ist. Trotz des Wissens um ihre Verbindung zu Dan, werden ihr keine Vorhaltungen gemacht, denn jeder weiß, Liebe lässt sich nicht planen.
Was bedeutet Liebe? Ich kann liebe für jemanden empfinden wie für einen besten Freund, einen Bruder oder meine große Liebe. Doch keine davon zeigt sich in gleicherweise oder lässt sich klar definieren. Auch Abby steht vor diesem Konflikt und auch wenn ihr Herz ihr den richtigen Weg weißt, ist es ihr Verstand, mit dem sie zu kämpfen hat.
Das Ende der Geschichte, ist etwas vollkommen anderes. Ein gewagter und mutiger Schritt der Autorin, bei dem meine Gefühle die Oberhand gewonnen und ich ihnen vollkommen freien Lauf gelassen habe. Eine neu definierte Form eines Happy Ends, dass eigentlich keins ist, ebenso wie ein gewonnener Kampf dem im Grunde die Basis entzogen wurde und einem Sieg nicht mehr gleichkommt. Ein Finale, das zu keinem Zeitpunkt ersichtlich war und mit einer allumfassenden Intensität gleichermaßen auf Charaktere und Leser einwirkt.
Eine in jederlei Hinsicht atemberaubende Geschichte, die ebenso tolle, wie einzigartige Individuen hervorbringt.
Bewertung:
Klarant |
Zur Autorin:
Vivien Johnson lebt im wunderschönen Bremen. Von der beliebten Autorin erscheinen im Klarant Verlag die Liebesroman - Reihen „Walker Inc“ wie auch „Modane Reihe“. Der Leser kann sich zukünftig auch auf weitere Liebesromane von Vivien Johnson freuen!
- Klarant -
Weitere Bücher der Autorin:
Danke!
Weitere Bücher der Autorin:
Mondane-Reihe Band 1: "Atemlos in Mondane" Band 2: "Nie zurück nach Mondane" Band 3: "Für immer Mondane" Band 4: "Au Revoir Mondane" |
Danke!
Ich muss zugeben, dass ich so mein Problem mit der Story-Richtung von Affären und Fremdgehen habe. Aber umso länger ich deine Rezension gelesen habe, umso weniger mochte ich den Ehemann von Abigail schon. ö.ö Jetzt bin ich mir aber noch nicht sicher, ob sich die Eltern oder der Ehemann weniger sympathisch anhören. ='D Mit deiner Bemerkung zum Ende machst du mega neugierig, gerade weil man bei solchen Büchern schon denkt, man wüsste wie sie Enden. Seeeeehr interessant!!! =))
AntwortenLöschenLiebe Grüße ♥
Ja sehr gut genau richtig.... meine Hutschnurr reißt jetzt noch wenn ich an Marvin denke =/
LöschenIm Verlauf der Geschichte habe ich auch eher an ein "typisches" Ende gedacht, aber das war es wirklich nicht. Falls du das Buch lesen solltest, halt ein paar Taschentücher bereit ;)
Hab noch einen schönen 1. Advent =)
Viele Grüße
Blonderschatten