Die Einzige, die mir je etwas bedeutet hat, habe ich verloren - vor lauter Angst, das Zusammensein mit mir könnte sie kaputtmachen. Aber jetzt wird mir klar, dass ich ohne sie völlig verloren bin. Sie ist ein Teil meines Lebens ... und obwohl sie so tut, als würde sich ihre Welt ohne mich weiterdrehen, denkt sie noch genauso oft an mich wie ich an sie. Das weiß ich. Sie ist schön, süß - und so verdammt verletzlich, dass ich nichts mehr will, als ihr zu helfen. Für sie da zu sein. Sie zu lieben.
Wenn ich Fable doch nur überreden könnte, mir eine zweite Chance zu geben! Dann würden sie und ich uns beide nicht mehr so verloren fühlen. Wir könnten zusammenfinden. Für immer.
Seitenanzahl: 363
Preis: 8,99 EUR
ISBN: 978-3-453-41854-7
Verlag: Heyne
Cover:
Den größten Raum im Cover nimmt die junge Frau ein. Mit geschlossenen Augen und einem verträumten Lächeln auf den Lippen wirkt sie vollkommen glücklich. Ebenfalls der Mann strahlt und es wirkt, als wäre nur sie der Grund dafür. Dieses Bild wirkt auf mich vollkommen harmonisch. Farben und Schriftart des Titels finde ich gut gewählt.
Meinung:
Dramatisch und herzzerreißend war das Ende des ersten Bands von "Together Forever" und ebenso geht es weiter.
Mit diesem kleinen Wort sind sich Fable und Drew näher gekommen. So klein und unscheinbar, hat es doch für beide eine große Bedeutung mit wichtiger Botschaft. Das Drew nach der Enthüllung von Adele erst einmal Reißaus genommen hat fand ich verständlich und in seinem Brief an Fable lag eine Art Versprechen.
Obwohl ich an Drew viele liebenswerte Saiten kennen gelernt habe, war ich doch überrascht, dass der junge Mann, der abhaut und sich zurück zieht, sobald Probleme auftreten, ohne großes zögern Hilfe in Anspruch genommen hat. Nicht nur das, er legt seine Gefühle, Probleme offen, ist ehrlich zu sich selbst und denkt auch über die wertvollen Ratschläge von Dr. Harris nach.
Was für mich im Buch jedoch nicht richtig zu Geltung gekommen ist, ist der genaue Grund, warum Drew diesen Schritt gemacht hat. War "Marshmallow" in seinem Brief an Fable ein Hinweis darauf, dass er sich selbst helfen wird? Oder, dass er ihre Hilfe braucht. Sie an seiner Saite wissen muss, um den Schritt zu wagen, damit er ihr nicht nur ein besserer Freund sein kann, sondern auch um mit sich ins Reine zu kommen und der Ballast der Vergangenheit nicht mehr so schwer auf seinen Schultern lastet.
Fables Verwirrung auf Drews Brief kann ich nachvollziehen. Es liegt in ihrer Natur denjenigen zu helfen die ihr wichtig sind. Sie kann gar nicht anders. Doch wie kann sie Drew helfen, wenn er sich acht Wochen lang nicht bei ihr meldet. Die Zweifel die an ihr knabbern finde ich daher auch verständlich, denn auch wenn die eine Woche, die sie zusammen verbracht haben, mit Höhen und Tiefen gespickt war und sie nur einander hatten, war es dennoch nur eine Woche um einen Menschen kennen zu lernen. Ist das wirklich genug um ihn einschätzen zu können?
Als Drew ihr wieder gegenüber steht, stecken beide in einem Zwiespalt. Fable, die enttäuscht von der Zurückweisung ist, da sie in Drews Brief Hoffnung gesteckt hat und Drew, der sich seiner Selbst so unsicher ist, dass er sich für nicht gut genug erachtet, um Fable verdient zu haben.
Zweifel hegt jeder von uns, doch Drew hat sich Fable vollkommen offenbart, zwischen den beiden stehen keine Geheimnisse mehr und auch wenn er glaubt, nicht gut genug für jemanden zu sein, sollte die Entscheidung hier doch bei Fable liegen. Jeder weiß, dass man mit sich selbst am kritischsten ist und das man sich selbst vollkommen anders war nimmt, als andere. Wenn Drew Fable wirklich liebt, sollte er ihr die Entscheidung überlassen, denn ihre Sicht von ihm, ist eine ganz andere.
Fable hat mich auch hier wieder in Erstaunen versetzt. So jung, trägt sie unheimlich viel Verantwortung. Ich glaube für sich selbst, würde sie weniger Aufwand betreiben, doch da ist ihr Bruder Owen, dem sie eine unbeschwerte Zeit ermöglichen möchte, auch wenn sich das als nahezu hoffnungsloses Unterfangen entpuppt.
Auch Owen musste schneller Erwachsen werden, als es ein Junge in seinem Alter sollte. Er kommt einem reifer vor und dennoch verschließt er die Augen vor der Realität. Während Fable die Art ihrer Mutter zwar schmerzt, diesen Tatbestand jedoch zu akzeptieren beginnt, verschließt sich Owen vollkommen und sucht die Schuld bei jemand anderem.
Fable überzeugt in so vielerlei Situationen von Stärke, funktioniert einfach, beschwert sich nicht und so viel Arbeit ihr aufgebürdet wird, ist sie immer für jeden da. Mit Drew hat sie nun endlich mal die Möglichkeit, sich ebenfalls auf jemanden verlassen zu können. Eigentlich ein Geschenk, doch wenn man sich noch nie auf jemanden verlassen konnte, ist es gar nicht so leicht anderen genug Vertrauen zu schenken.
Adele ist natürlich auch hier wieder ein großes Thema. Oft habe ich mich gefragt, ob der Stiefmutter wirklich so viel an Drew liegt, oder ob sie einen Plan verfolgt. Letztendlich ist klar, dass Adele den Tod ihrer Tochter wesentlich schlechter verarbeitet hat als gedacht. Wunschdenken und Realität kann sie nicht mehr unterscheiden. Psychisch vollkommen instabil wird sie zu einer immer größeren Gefahr und nur einer kann sie stoppen. Mit Erfolg?
Charaktere:
Fable ist auf sich alleine gestellt, um ihren Bruder zu versorgen und groß zu ziehen. Auf ihre Mutter ist kein Verlass und diese zögert auch nicht ihren Kindern unter die Nase zu reiben, wie wenig sie doch von ihnen hält. Fable arbeitet um Rechnungen, Miete und Essen für sich und Owen bezahlen zu können. Noch nie konnte sie die Verantwortung in andere Hände legen und sich fallen lassen. Mit Drew hat sie erstmals die Möglichkeit dazu, doch schafft es Fable genug Vertrauen aufzubringen?
Drew belastet seine Vergangenheit. Es gibt nur zwei Menschen, die ihm am Herzen liegen und von beiden fürchtet er verlassen zu werden. Wie wird sein Vater reagieren, wenn er hinter das Geheimnis von ihm und Adele kommt? Und auch seiner Liebe zu Fable gibt er nur wenig Chance, denn er erachtet sich ihrer nicht für würdig. Doch wie bedingungslos er Fable liebt, zeigt er in einem dramatischen Moment.
Schreibstil:
Auf die Fortsetzung von Drew und Fable habe ich mich sehr gefreut und wurde noch über meine Erwartungen hinaus von der Autorin positiv überrascht. Aus den meisten Geschichten kenne ich, dass sich im Folgeband weitere Probleme auftun, doch dass ist hier gar nicht der Fall. Der Konflikt mit Adele bleibt zwar bestehen, doch geht es hier primär darum, dass sowohl Fable als insbesondere auch Drew an ihren Problemen arbeiten, sich diesen stellen und einander den nötigen Halt geben.
Im Nachhinein kann ich sagen, dass der erste Band eine romantische Kennenlern-Phase ist in denen die beiden sich unterstützen, doch in "Zweite Chancen" hatte ich das Gefühl, die Entwicklung des verliebens hautnah mitzuerleben.
Die Charaktere haben sowohl an Größe als auch an Tiefe zugenommen. Ebenso der pubertierende Owen wurde toll dargestellt. Einerseits der Beschützerinstinkt seiner Schwester gegenüber und andererseits der dickköpfige Teene, der sich selbst finden möchte und sich auch von Fable nichts sagen lässt, sie zudem noch darauf hinweist, dass sie genau die selben Fehler begangen hat, er aber an seinen wachsen möchte.
Auf den dritten Band der Reihe und die neuen Protagonisten freue ich mich schon sehr, dennoch hoffe ich, dass wir Fable und Drew auch nochmal zu Gesicht bekommen ;)
Besonderheit im Buch:
Jedes Kapitel beginnt mit einem wunderschönen Spruch. Entweder von einer bekannten Persönlichkeit oder von Drew oder Fable selbst. Jeder einzelne Spruch ist fabelhaft auf die Geschichte abgestimmt und verleiht dem ganzen noch mal einen besonderen Touch.
Bewertung:
Weitere Bücher der Reihe:
TOGETHER FOREVER
Danke!
Cover:
Den größten Raum im Cover nimmt die junge Frau ein. Mit geschlossenen Augen und einem verträumten Lächeln auf den Lippen wirkt sie vollkommen glücklich. Ebenfalls der Mann strahlt und es wirkt, als wäre nur sie der Grund dafür. Dieses Bild wirkt auf mich vollkommen harmonisch. Farben und Schriftart des Titels finde ich gut gewählt.
Meinung:
Dramatisch und herzzerreißend war das Ende des ersten Bands von "Together Forever" und ebenso geht es weiter.
MARSHMALLOW
Mit diesem kleinen Wort sind sich Fable und Drew näher gekommen. So klein und unscheinbar, hat es doch für beide eine große Bedeutung mit wichtiger Botschaft. Das Drew nach der Enthüllung von Adele erst einmal Reißaus genommen hat fand ich verständlich und in seinem Brief an Fable lag eine Art Versprechen.
Obwohl ich an Drew viele liebenswerte Saiten kennen gelernt habe, war ich doch überrascht, dass der junge Mann, der abhaut und sich zurück zieht, sobald Probleme auftreten, ohne großes zögern Hilfe in Anspruch genommen hat. Nicht nur das, er legt seine Gefühle, Probleme offen, ist ehrlich zu sich selbst und denkt auch über die wertvollen Ratschläge von Dr. Harris nach.
Was für mich im Buch jedoch nicht richtig zu Geltung gekommen ist, ist der genaue Grund, warum Drew diesen Schritt gemacht hat. War "Marshmallow" in seinem Brief an Fable ein Hinweis darauf, dass er sich selbst helfen wird? Oder, dass er ihre Hilfe braucht. Sie an seiner Saite wissen muss, um den Schritt zu wagen, damit er ihr nicht nur ein besserer Freund sein kann, sondern auch um mit sich ins Reine zu kommen und der Ballast der Vergangenheit nicht mehr so schwer auf seinen Schultern lastet.
Ich würde alles tun, um für dich alles zu sein - Drew ... oder Fable?
Fables Verwirrung auf Drews Brief kann ich nachvollziehen. Es liegt in ihrer Natur denjenigen zu helfen die ihr wichtig sind. Sie kann gar nicht anders. Doch wie kann sie Drew helfen, wenn er sich acht Wochen lang nicht bei ihr meldet. Die Zweifel die an ihr knabbern finde ich daher auch verständlich, denn auch wenn die eine Woche, die sie zusammen verbracht haben, mit Höhen und Tiefen gespickt war und sie nur einander hatten, war es dennoch nur eine Woche um einen Menschen kennen zu lernen. Ist das wirklich genug um ihn einschätzen zu können?
Als Drew ihr wieder gegenüber steht, stecken beide in einem Zwiespalt. Fable, die enttäuscht von der Zurückweisung ist, da sie in Drews Brief Hoffnung gesteckt hat und Drew, der sich seiner Selbst so unsicher ist, dass er sich für nicht gut genug erachtet, um Fable verdient zu haben.
Zweifel hegt jeder von uns, doch Drew hat sich Fable vollkommen offenbart, zwischen den beiden stehen keine Geheimnisse mehr und auch wenn er glaubt, nicht gut genug für jemanden zu sein, sollte die Entscheidung hier doch bei Fable liegen. Jeder weiß, dass man mit sich selbst am kritischsten ist und das man sich selbst vollkommen anders war nimmt, als andere. Wenn Drew Fable wirklich liebt, sollte er ihr die Entscheidung überlassen, denn ihre Sicht von ihm, ist eine ganz andere.
>>Ooh, ich merke schon, deine Geduld ist am Ende.<< >>So ein Wahrheitsspiel hält ein Mann nur bis zu einem gewissen Punkt durch.<<
Fable hat mich auch hier wieder in Erstaunen versetzt. So jung, trägt sie unheimlich viel Verantwortung. Ich glaube für sich selbst, würde sie weniger Aufwand betreiben, doch da ist ihr Bruder Owen, dem sie eine unbeschwerte Zeit ermöglichen möchte, auch wenn sich das als nahezu hoffnungsloses Unterfangen entpuppt.
Auch Owen musste schneller Erwachsen werden, als es ein Junge in seinem Alter sollte. Er kommt einem reifer vor und dennoch verschließt er die Augen vor der Realität. Während Fable die Art ihrer Mutter zwar schmerzt, diesen Tatbestand jedoch zu akzeptieren beginnt, verschließt sich Owen vollkommen und sucht die Schuld bei jemand anderem.
Fable überzeugt in so vielerlei Situationen von Stärke, funktioniert einfach, beschwert sich nicht und so viel Arbeit ihr aufgebürdet wird, ist sie immer für jeden da. Mit Drew hat sie nun endlich mal die Möglichkeit, sich ebenfalls auf jemanden verlassen zu können. Eigentlich ein Geschenk, doch wenn man sich noch nie auf jemanden verlassen konnte, ist es gar nicht so leicht anderen genug Vertrauen zu schenken.
Adele ist natürlich auch hier wieder ein großes Thema. Oft habe ich mich gefragt, ob der Stiefmutter wirklich so viel an Drew liegt, oder ob sie einen Plan verfolgt. Letztendlich ist klar, dass Adele den Tod ihrer Tochter wesentlich schlechter verarbeitet hat als gedacht. Wunschdenken und Realität kann sie nicht mehr unterscheiden. Psychisch vollkommen instabil wird sie zu einer immer größeren Gefahr und nur einer kann sie stoppen. Mit Erfolg?
Charaktere:
Fable ist auf sich alleine gestellt, um ihren Bruder zu versorgen und groß zu ziehen. Auf ihre Mutter ist kein Verlass und diese zögert auch nicht ihren Kindern unter die Nase zu reiben, wie wenig sie doch von ihnen hält. Fable arbeitet um Rechnungen, Miete und Essen für sich und Owen bezahlen zu können. Noch nie konnte sie die Verantwortung in andere Hände legen und sich fallen lassen. Mit Drew hat sie erstmals die Möglichkeit dazu, doch schafft es Fable genug Vertrauen aufzubringen?
Drew belastet seine Vergangenheit. Es gibt nur zwei Menschen, die ihm am Herzen liegen und von beiden fürchtet er verlassen zu werden. Wie wird sein Vater reagieren, wenn er hinter das Geheimnis von ihm und Adele kommt? Und auch seiner Liebe zu Fable gibt er nur wenig Chance, denn er erachtet sich ihrer nicht für würdig. Doch wie bedingungslos er Fable liebt, zeigt er in einem dramatischen Moment.
Schreibstil:
Auf die Fortsetzung von Drew und Fable habe ich mich sehr gefreut und wurde noch über meine Erwartungen hinaus von der Autorin positiv überrascht. Aus den meisten Geschichten kenne ich, dass sich im Folgeband weitere Probleme auftun, doch dass ist hier gar nicht der Fall. Der Konflikt mit Adele bleibt zwar bestehen, doch geht es hier primär darum, dass sowohl Fable als insbesondere auch Drew an ihren Problemen arbeiten, sich diesen stellen und einander den nötigen Halt geben.
Im Nachhinein kann ich sagen, dass der erste Band eine romantische Kennenlern-Phase ist in denen die beiden sich unterstützen, doch in "Zweite Chancen" hatte ich das Gefühl, die Entwicklung des verliebens hautnah mitzuerleben.
Die Charaktere haben sowohl an Größe als auch an Tiefe zugenommen. Ebenso der pubertierende Owen wurde toll dargestellt. Einerseits der Beschützerinstinkt seiner Schwester gegenüber und andererseits der dickköpfige Teene, der sich selbst finden möchte und sich auch von Fable nichts sagen lässt, sie zudem noch darauf hinweist, dass sie genau die selben Fehler begangen hat, er aber an seinen wachsen möchte.
Auf den dritten Band der Reihe und die neuen Protagonisten freue ich mich schon sehr, dennoch hoffe ich, dass wir Fable und Drew auch nochmal zu Gesicht bekommen ;)
Besonderheit im Buch:
Jedes Kapitel beginnt mit einem wunderschönen Spruch. Entweder von einer bekannten Persönlichkeit oder von Drew oder Fable selbst. Jeder einzelne Spruch ist fabelhaft auf die Geschichte abgestimmt und verleiht dem ganzen noch mal einen besonderen Touch.
Bewertung:
Zur Autorin:
Die New York Times-, USA Today- und internationale Bestseller-Autorin Monica Murphy stammt aus Kalifornien. Sie lebt dort im Hügelvorland unterhalb Yosemites, zusammen mit ihrem Ehemann und den drei Kindern. Sie ist ein absoluter Workaholic und liebt ihren Beruf. Wenn sie nicht gerade an ihren Texten arbeitet, liest sie oder verreist mit ihrer Familie.
- Heyne -
Weitere Bücher der Reihe:
TOGETHER FOREVER
~ Band 1: "Total verliebt" *Rezension*
~ Band 4: "Unendliche Liebe" erscheint am 14. Dezember 2015
Danke!
Hey :)
AntwortenLöschenEine schöne und vor allem ausführliche Rezi :O
Eigentlich stimme ich dir zu, nur habe ich 5 Sterne gegeben :D
LG<3
Anna
Das freut mich Anna =3
AntwortenLöschenIch habe noch einen halben Punkt Abzug gegeben, weil mir ein paar Dinge noch unbeantwortet geblieben sind. Es kann zwar sein, dass die im dritten Band noch beantwortet werden, doch da es dann andere Protagonisten gibt, halte ich das eher für unwahrscheinlich.
Aber mal abwarten, wie es in der Reihe weitergeht interessiert mich auf jeden Fall =D
Viele liebe Grüße
Blonderschatten