An Ninas zwanzigstem Geburtstag jagt nicht nur eine Katastrophe die nächste, obendrein versetzt ein Amulett sie unvermutet ins tiefste Mittelalter. Auf Burg Adlerfels findet sie Zuflucht und begegnet dem charismatischen Ritter Markus von Buchenfels, der leider das Wort Emanzipation noch nie gehört hat. Auch Markus ist von der seltsamen jungen Frau fasziniert, obwohl ihn Ninas selbstbewusstes Auftreten zum Verzweifeln bringt.
Nina arrangiert sich so gut es geht mit dem fremdartigen Leben, immer auf der Suche nach einem Weg zurück in ihre Zeit. Doch Verrat und Intrigen spinnen ein tödliches Netz um Nina, und sie muss ihr Schicksal ausgerechnet in Markus’ Hände legen. Die Geschehnisse heizen das Feuer ihrer Leidenschaft an, denn längst sind Gefühle im Spiel, wo eigentlich keine sein dürften.
Seitenanzahl: 401
Preis: 0,99 EUR
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Cover:
Vergangenheit und Gegenwart finden auf dem Cover eine eindrucksvolle Zusammenkunft. Der Ritter in seiner Rüstung und gezücktem Schwert, sowie die junge Frau in einer modernen Bluse und keckem Blick. Der Feuerkreis, ist eine Symbolik, die sich in Buch durch Ninas Medaillon widerspiegelt und die Burg im Hintergrund repräsentiert den hauptsächlichen Handlungsort der Geschichte. Ein durchweg gelungenes Gesamtbild.
Meinung:
Ninas Geburtstag hält so einige Überraschungen bereit, auf die sie gut und gerne verzichten könnte. Lediglich ihr Fechtlehrer macht ihr ein Geschenk, dass ihr die Sprache verschlägt ungeahnt dessen, was das Medaillon noch für sie bereit hält.
In der Zeit zurück gesprungen, findet sich Nina nach ihrer Flucht im Mittelalter wieder. Eine Zeit, in der Frauen wenig Höflichkeit entgegengebracht und sie von Männern hauptsächlich als schöne Art ihr Bett zu wärmen angesehen wurden. Eine durchweg gefährliche Zeit für Nina, die durch die Fortschritte der Zukunft über einige Dinge besser bescheid weiß, helfen kann und sich für andere einsetzt. Sie kennt die Unterordnung durch Männer nicht, da sie aus einer Zeit kommt in der jeder gleichberechtigt behandelt wird. Ebenso die Strafen für Vergehen mit ansehen zu müssen, für die in ihrer Zeit keiner einen Finger krumm machen würde, zerren an ihrem sanftem Gemüt. Ihr Verhalten ist für viele unverständlich und so kommt es schnell zu Ereignissen, die die Menschen als Hexerei auslegen. Obwohl Nina im wahrsten Sinne des Wortes mit dem Feuer spielt, fand ich es beeindruckend von der jungen Frau, dass sie sich selbst und ihren Überzeugungen immer treu geblieben ist.
Markus Empfindungen für Nina, waren sehr gut nachvollziehbar, denn während es den anderen Frauen offensichtlich immer nur darum ging, einen der hohen Herren in ihr Bett zu locken um ihnen ein Kind unterjubeln und selbst in der Gesellschaft aufsteigen zu können, überzeugt Nina mit ihrer kecken Art, beeindruckt durch ihre Entschlossenheit und ihren selbstlosen Einsatz für andere. Sie erlaubt sich mit den hohen Herren zu reden wie kein anderer und bringt besonders Markus damit ein um das andere Mal in Verlegenheit. Dennoch lässt die Frau aus der Zukunft bei ihm unbekannte Regungen entbrennen.
Gut und Böse, solche Charaktere gibt es hier zu Hauf. Wäre ich ein Teil dieser Welt könnte ich insbesondere auf die hinterhältige Luitgard verzichten, doch für mich als Leser und Teil dieser Geschichte, war sie ebenso wie alle anderen ein nicht wegzudenkender Part.
Liebe findet immer einen Weg, was sich heute noch als schwierig gestaltet, war damals schon fast ein Ding der Unmöglichkeit. Man hat nicht aus Liebe geheiratet, sondern geguckt, welche Zusammenkunft die größte Macht mit sich bringt. Ehebruch wurde hart bestraft, dennoch kam er häufiger vor, als man denkt. Was bringt einen alles Macht der Welt, wenn einem die Liebe verwehrt bleibt? Markus und Nina werden nicht nur Steine in den Weg gelegt, sondern gleich Berge. Schaffen es die zwei dennoch einen Weg zueinander zu finden oder droht Ninas Reise zurück in ihre Zeit?
Charaktere:
Nina wird von ihrer Familie enttäuscht, doch was es wirklich bedeutet niedergeschlagen zu sein, erfährt sie erst, als sie in eine vollkommene andere Welt katapultiert wird. Die begabte Fechterin hält an ihren Wesenszügen fest, begeistert damit viele und schürt bei anderen wiederum ihren Hass auf sie. Wird Markus immer zur richtigen Zeit am richtigen Ort sein?
Markus ist ein Ritter mit dem Herz am richtigen Fleck. Er kämpft für das Gute und seine Überzeugung. Beschützt andere mit seinem Leben und würde niemals zögern einzuschreiten, wenn jemandem Unrecht geschieht. Mit Nina steht er einer Herausforderung gegenüber die ihn zur Weißglut treibt und sein Herz gleichzeitig höher schlagen lässt. In seiner Rolle als Ritter blüht er auf, doch Nina ist nicht für ihn vorgesehen und so muss er sich entscheiden, was ihm letztendlich wichtiger ist. Macht oder die Liebe?
Schreibstil:
Ute Jäckle hat mir eine Zeit schmackhaft gemacht, in der ich schon damals im Geschichtsunterricht froh war, nicht im Mittelalter geboren worden zu sein. Charaktere wie Markus und sein Oheim überzeugen, trotz ihrer ab und zu sprunghaften und unterkühlten Verhaltensweisen, mit so viel Herz, Hingabe und Tugenden, die es heut zu Tage nur selten zu finden gibt, dass ich selbst in solch einer Zeit mit solch schwierigen Lebensumständen gerne leben würde, wenn ich einen eben solchen Mann an meiner Seite hätte.
Ebenso die damalige Sprache hat die Autorin gekonnt zum Ausdruck gebracht und das auf eine Art und Weise, die es einem trotzdem ermöglicht leicht durch das Buch zu gleiten und in das Geschehen einzutauchen.
Schon in der Schule, haben es die meisten Lehrer leider nicht geschafft, in mir die Neugier zu wecken oder das vergangene spannend zu gestalten. Die Autorin hat sich mit der Zeit des Mittelalters beschäftigt und Dinge einfließen lassen, die zugleich spannend waren und mich zum nachforschen gebracht haben. Toll, dass ein Buch etwas schafft, was manchen Lehrkörper nicht geschafft haben und das mit Leichtigkeit.
Eine wirklich einmalige Reise, die ich nur so verschlungen habe <3 Ich hoffe auf viele weitere Bücher der Autorin und vielleicht auch auf ein Wiedersehen mit Markus und Nina ;)
Tjosten
Die Tjost war ein Einzelkampf zwischen zwei Rittern, der sich aus dem Buhurt entwickelte, ihn um die Mitte des 13. Jahrhunderts immer mehr verdrängte und später oft vor dem eigentlichen Turnier stattfand. Gekämpft wurde zu Pferd und in voller Rüstung. Ziel war es, den entgegengaloppierenden Gegner mit der Lanze innerhalb der den Turnierplatz umfassenden Schranken entweder am Schild oder Hals zu treffen, um ihn aus dem Sattel zu werfen. Mitte des 13. Jahrhunderts gewann allerdings das auf Leben und Tod geführte Duell zunehmend Verbreitung. ~ Quelle: Ritterturniere im Mittelalter
Bewertung:
Zur Autorin:
Ute Jäckle wurde in Stuttgart geboren. Sie studierte BWL in Nürnberg und verbrachte einige Jahre in den USA. Nach dem Studium arbeitete sie für die Industrie. Schon immer war ihre ganz große Leidenschaft das Lesen, aber mit dem Schreiben begann sie erst vor ein paar Jahren. Seitdem kann sie aber nicht mehr davon lassen und widmet sich voll Hingabe dem Verfassen von Liebesromanen.
Weitere Bücher der Autorin:
*Rezension* - "Verloren in der grünen Hölle"
*Rezension* - "Verlorene Sehnsucht"
Danke!
Ute Jäckle
Cover:
Vergangenheit und Gegenwart finden auf dem Cover eine eindrucksvolle Zusammenkunft. Der Ritter in seiner Rüstung und gezücktem Schwert, sowie die junge Frau in einer modernen Bluse und keckem Blick. Der Feuerkreis, ist eine Symbolik, die sich in Buch durch Ninas Medaillon widerspiegelt und die Burg im Hintergrund repräsentiert den hauptsächlichen Handlungsort der Geschichte. Ein durchweg gelungenes Gesamtbild.
Meinung:
Ninas Geburtstag hält so einige Überraschungen bereit, auf die sie gut und gerne verzichten könnte. Lediglich ihr Fechtlehrer macht ihr ein Geschenk, dass ihr die Sprache verschlägt ungeahnt dessen, was das Medaillon noch für sie bereit hält.
>>Es schickt sich nicht für eine Junger, in den Bäumen herumzuklettern<<, [...] >>Ach ja!<<, rief sie übermütig. >>Und warum nicht?<< [...] >>Weil es den Untenstehenden ungeahnte Ausblicke gewährt.<<
In der Zeit zurück gesprungen, findet sich Nina nach ihrer Flucht im Mittelalter wieder. Eine Zeit, in der Frauen wenig Höflichkeit entgegengebracht und sie von Männern hauptsächlich als schöne Art ihr Bett zu wärmen angesehen wurden. Eine durchweg gefährliche Zeit für Nina, die durch die Fortschritte der Zukunft über einige Dinge besser bescheid weiß, helfen kann und sich für andere einsetzt. Sie kennt die Unterordnung durch Männer nicht, da sie aus einer Zeit kommt in der jeder gleichberechtigt behandelt wird. Ebenso die Strafen für Vergehen mit ansehen zu müssen, für die in ihrer Zeit keiner einen Finger krumm machen würde, zerren an ihrem sanftem Gemüt. Ihr Verhalten ist für viele unverständlich und so kommt es schnell zu Ereignissen, die die Menschen als Hexerei auslegen. Obwohl Nina im wahrsten Sinne des Wortes mit dem Feuer spielt, fand ich es beeindruckend von der jungen Frau, dass sie sich selbst und ihren Überzeugungen immer treu geblieben ist.
Markus Empfindungen für Nina, waren sehr gut nachvollziehbar, denn während es den anderen Frauen offensichtlich immer nur darum ging, einen der hohen Herren in ihr Bett zu locken um ihnen ein Kind unterjubeln und selbst in der Gesellschaft aufsteigen zu können, überzeugt Nina mit ihrer kecken Art, beeindruckt durch ihre Entschlossenheit und ihren selbstlosen Einsatz für andere. Sie erlaubt sich mit den hohen Herren zu reden wie kein anderer und bringt besonders Markus damit ein um das andere Mal in Verlegenheit. Dennoch lässt die Frau aus der Zukunft bei ihm unbekannte Regungen entbrennen.
>>Ihr könnt mir vielleicht vorschreiben, wen ich zum Altar führe! Aber nicht, wem ich mein Herz schenke!<<
Gut und Böse, solche Charaktere gibt es hier zu Hauf. Wäre ich ein Teil dieser Welt könnte ich insbesondere auf die hinterhältige Luitgard verzichten, doch für mich als Leser und Teil dieser Geschichte, war sie ebenso wie alle anderen ein nicht wegzudenkender Part.
>>Ich habe Schlachten geschlagen<<,fing er leise an. >>Gekämpft. Wurde nie besiegt. Jetzt kommst du daher und ich kann mich nicht wehren. Triffst mich mitten ins Herz und zwingst mich in die Knie.<<
Liebe findet immer einen Weg, was sich heute noch als schwierig gestaltet, war damals schon fast ein Ding der Unmöglichkeit. Man hat nicht aus Liebe geheiratet, sondern geguckt, welche Zusammenkunft die größte Macht mit sich bringt. Ehebruch wurde hart bestraft, dennoch kam er häufiger vor, als man denkt. Was bringt einen alles Macht der Welt, wenn einem die Liebe verwehrt bleibt? Markus und Nina werden nicht nur Steine in den Weg gelegt, sondern gleich Berge. Schaffen es die zwei dennoch einen Weg zueinander zu finden oder droht Ninas Reise zurück in ihre Zeit?
Charaktere:
Nina wird von ihrer Familie enttäuscht, doch was es wirklich bedeutet niedergeschlagen zu sein, erfährt sie erst, als sie in eine vollkommene andere Welt katapultiert wird. Die begabte Fechterin hält an ihren Wesenszügen fest, begeistert damit viele und schürt bei anderen wiederum ihren Hass auf sie. Wird Markus immer zur richtigen Zeit am richtigen Ort sein?
Markus, wie ich ihn mir vorstelle <3 Quelle |
Schreibstil:
Ute Jäckle hat mir eine Zeit schmackhaft gemacht, in der ich schon damals im Geschichtsunterricht froh war, nicht im Mittelalter geboren worden zu sein. Charaktere wie Markus und sein Oheim überzeugen, trotz ihrer ab und zu sprunghaften und unterkühlten Verhaltensweisen, mit so viel Herz, Hingabe und Tugenden, die es heut zu Tage nur selten zu finden gibt, dass ich selbst in solch einer Zeit mit solch schwierigen Lebensumständen gerne leben würde, wenn ich einen eben solchen Mann an meiner Seite hätte.
Ebenso die damalige Sprache hat die Autorin gekonnt zum Ausdruck gebracht und das auf eine Art und Weise, die es einem trotzdem ermöglicht leicht durch das Buch zu gleiten und in das Geschehen einzutauchen.
Schon in der Schule, haben es die meisten Lehrer leider nicht geschafft, in mir die Neugier zu wecken oder das vergangene spannend zu gestalten. Die Autorin hat sich mit der Zeit des Mittelalters beschäftigt und Dinge einfließen lassen, die zugleich spannend waren und mich zum nachforschen gebracht haben. Toll, dass ein Buch etwas schafft, was manchen Lehrkörper nicht geschafft haben und das mit Leichtigkeit.
Eine wirklich einmalige Reise, die ich nur so verschlungen habe <3 Ich hoffe auf viele weitere Bücher der Autorin und vielleicht auch auf ein Wiedersehen mit Markus und Nina ;)
Tjosten
Die Tjost war ein Einzelkampf zwischen zwei Rittern, der sich aus dem Buhurt entwickelte, ihn um die Mitte des 13. Jahrhunderts immer mehr verdrängte und später oft vor dem eigentlichen Turnier stattfand. Gekämpft wurde zu Pferd und in voller Rüstung. Ziel war es, den entgegengaloppierenden Gegner mit der Lanze innerhalb der den Turnierplatz umfassenden Schranken entweder am Schild oder Hals zu treffen, um ihn aus dem Sattel zu werfen. Mitte des 13. Jahrhunderts gewann allerdings das auf Leben und Tod geführte Duell zunehmend Verbreitung. ~ Quelle: Ritterturniere im Mittelalter
Bewertung:
Zur Autorin:
Ute Jäckle wurde in Stuttgart geboren. Sie studierte BWL in Nürnberg und verbrachte einige Jahre in den USA. Nach dem Studium arbeitete sie für die Industrie. Schon immer war ihre ganz große Leidenschaft das Lesen, aber mit dem Schreiben begann sie erst vor ein paar Jahren. Seitdem kann sie aber nicht mehr davon lassen und widmet sich voll Hingabe dem Verfassen von Liebesromanen.
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Weitere Bücher der Autorin:
*Rezension* - "Verloren in der grünen Hölle"
*Rezension* - "Verlorene Sehnsucht"
Danke!
Ute Jäckle
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