Kayla hält sich fern von Bad Boys. Und als Daren Ackwood ganz unerwartet bei der Beerdigung ihres Vaters auftaucht, weiß sie, dass sie ihm dringend aus dem Weg gehen sollte. Aber das ist gar nicht so einfach in einer Kleinstadt. Und dann erfährt Kayla vom letzten Wunsch ihres Vaters – und muss plötzlich jede Minute mit Daren verbringen … Daren mochte seinen Dad nie und hat auch keine Ahnung, warum er ihn in seinem Testament erwähnt. Doch dann begegnet er Kayla – und ist plötzlich zu allem bereit. Auch wenn es bedeutet, sich auf einen Wettlauf gegen die Zeit einzulassen – und gegen Kayla.
Seitenanzahl: 381
Preis: 8,99 EUR
ISBN: 978-3-7341-0014-7
Verlag: Blanvalet
Cover:
Die Körperhaltung der Charaktere überzeugt von Zuneigung. Ebenso die stützende Hand des Mannes im Rücken der Frau veranschaulicht, dass sie einander Halt geben. Auch wenn die Gesichter leider nicht abgebildet sind, so lässt sich an der Körpersprache einiges deuten.
Meinung:
Dieses Buch zeigt, was Oberflächlichkeit bei Menschen anrichten und eben dies eine Fassade sein kann, um seine eigene Verletzlichkeit zu verbergen. Kyla sieht in Daren den Mann, der mit dem sprichwörtlichen goldenem Löffel im Mund groß geworden ist und von seinen Eltern alle materiellen Wünsche erfüllt bekommen hat.
Auch Darens Meinung über Kayla ist alles andere als positiv, glaubt er, dass sie ihren Vater James, der zugleich sein bester Freund war, nur ausgenutzt und all das Geld angenommen hat, sich aber zu fein war, ihren kranken Vater zu besuchen.
Hinter beiden Fassaden steckt viel mehr, als beide im ersten Moment erfassen können, gut nur, dass Kaylas Vater eine Schnitzeljagd für die Beiden geplant hat, auf der sie sich unweigerlich näher kommen.
Eddie, der Notar, der den Nachlass von James verwaltet, ist auf seine schusselige Art vollkommen liebenswert. Der ältere Mann bringt einiges durcheinander, vergisst wichtige Details und sein Odrnungssystem sollte er womöglich nocheinmal überdenken, nichts desto trotz ist diese treue Seele ein toller Mensch der der Geschichte eine besondere Note verleiht.
Kayla ist von ihrem Vater enttäuscht und zutiefst verletzt. Der letzte Kontakt war im Sommer vor fünf Jahren und seit dem hat er nichts mehr von sich hören lassen. Mit ihrer Mutter hat sie ein neues Leben begonnen und so war sie die einzige die ihr Halt gegeben hat. Zu erfahren, dass James gesamte Aufmerksamkeit all die Jahre bei Daren gelegen hat, trägt verständlicher Weise nicht gerade dazu bei, dass sich die beiden vor Freude in die Arme fallen, als die Bedingung klar wird, die an ihr Erbe geknüpft ist. Auch Darens Haltung Kayla gegenüber ist verständlich, denn er kennt Alter Mann Turner - wie er ihn seit damals nennt - weiß um seine Art diejenigen die er liebt zu umsorgen und zu schützen. Das Vertrauen was er in den Mann legt, zu dem er eine väterliche Bindung aufgebaut hat, lässt das Bild nicht zu, welches Kayla von ihm äußert, weshalb er sich in seiner Meinung über sie auch noch bestätigt sieht.
Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt. Dieser Erkenntnis stehen Kayla und Daren auf ihrer Reise immer wieder gegenüber. Dennoch ist die Schnitzeljagd viel mehr als nur ein Spiel um Geld. Sie enthält wertvolle Lektionen.
Das einzige Spiel, das wirklich zählt, ist das Spiel des Lebens. Ein paar verlorene Spielzüge bedeuten noch kein verlorenes Spiel. Die Welt ist größer, als Kyla und Daren denken. Das Leben bietet mehr als das, was sie sehen und was sie meinen zu kennen. Und bei einem bin ich mir sicher, wenn man an einem Punkt angelangt ist, an dem man denkt, man könnte das Leben in seiner Gänze erfassen, dann sind wir ziemlich sicher an seinem Ende angelangt.
Nichts ist so wie es zu Anfang scheint, sei es auf die Aufgaben bezogen, denen sie auf ihrer Abenteuerreise gegenüberstehen, noch um das wissen der Menschen die ihnen nahe stehen und standen. Kaylas Mutter hatte ihre Probleme und war nicht perfekt, dass an sich ist zwar schlimm, dennoch noch ein Tief aus das man mit Hilfe flüchten kann und ihrer Mutter immer wieder gezeigt hat, dass sie ihr beisteht. Wie sehr ihre Krankheit sie jedoch von ihrer Tochter entfremdet hat, wird es im Laufe der Zeit klar.
Auch wenn Alter Mann Turner die wichtigste Entwicklungsphase seiner Tochter verpasst hat, so kennt er sie doch besser, als sie sich selbst. Ebenso in seinem Ziehsohn hat er tiefer geblickt als es Daren selbst vermag. Hier geht es nicht nur darum, einander zu vertrauen, sondern auch die Augen für Dinge zu öffnen, die uns etwas sehen lassen, was tiefer gehend betrachtet vollkommen anders ist.
Charaktere:
Kayla zieht mit ihrem äußeren Erscheinungsbild die Blicke der Männer auf sich und wird darauf reduziert. Niemand sieht sie wirklich und schaut auf ihr innerstes. Diese Oberflächlichkeit der anderen hat dazu geführt, dass sie schon lange keinen Mann mehr begehrt hat. Mit Daren jedoch, verbringt sie die nervenaufreibendste und interessanteste Zeit ihres Lebens.
Daren hat von seinen Eltern alle materiellen Besitztümer bekommen die er sich gewünscht hat, dass wichtigste jedoch haben sie ihm immer vorenthalten - Liebe. Mit Marcella hat er einen Menschen verloren, der ihm früher Halt gegeben hat, Alter Mann Turner ist einer Krankheit erlegen und nun wird ihm auch noch sein heiß geliebtes Auto 'Monique' weggenommen. Das Verantwortungsbewusstsein seiner Eltern ist nicht vorhanden und dennoch ist er ein wundervoller Mensch geworden, der die Folgen aus dem Verhalten seines Vaters trägt. Schafft es Kayla hinter seine Fassade zu blicken?
Schreibstil:
Chelsea Fine hat nicht nur wieder eine tolle Welt um ihre Charaktere geschaffen, sondern auch mir als Leser eine spannende Schnitzeljagd beschert aus der ich viel mitgenommen habe. "Ein falscher Spielzug, bedeutet noch lange kein verlorenes Spiel." Wie oft machen wir im Leben Fehler? Viele, das ist gewiss, manche schwerwiegender als andere, dennoch geht man im Nachhinein gestärkt aus Ihnen hervor und egal wie aussichtslos etwas auch erscheinen mag, gibt es immer ein Licht am Ende des Tunnels. Ebenso wichtig und eindrucksvoll aus der Geschichte hervorgegangen, was wir wissen und vielleicht dennoch aus den Augen verlieren ist, dass man Menschen nicht vorschnell be- bzw. verurteilen sollte. Geben wir uns die Mühe jemanden kennen zu lernen und nicht die Augen zu verschließen, so erhalten wir Einblick auf Dinge, die Menschen verborgen bleiben, die sich nicht öffnen.
Verlag: Blanvalet
Cover:
Die Körperhaltung der Charaktere überzeugt von Zuneigung. Ebenso die stützende Hand des Mannes im Rücken der Frau veranschaulicht, dass sie einander Halt geben. Auch wenn die Gesichter leider nicht abgebildet sind, so lässt sich an der Körpersprache einiges deuten.
Meinung:
Dieses Buch zeigt, was Oberflächlichkeit bei Menschen anrichten und eben dies eine Fassade sein kann, um seine eigene Verletzlichkeit zu verbergen. Kyla sieht in Daren den Mann, der mit dem sprichwörtlichen goldenem Löffel im Mund groß geworden ist und von seinen Eltern alle materiellen Wünsche erfüllt bekommen hat.
Auch Darens Meinung über Kayla ist alles andere als positiv, glaubt er, dass sie ihren Vater James, der zugleich sein bester Freund war, nur ausgenutzt und all das Geld angenommen hat, sich aber zu fein war, ihren kranken Vater zu besuchen.
Hinter beiden Fassaden steckt viel mehr, als beide im ersten Moment erfassen können, gut nur, dass Kaylas Vater eine Schnitzeljagd für die Beiden geplant hat, auf der sie sich unweigerlich näher kommen.
Oh ja, er bedeutet Ärger! Die Art von Ärger, die ich mir überhaupt nicht leisten kann.
Eddie, der Notar, der den Nachlass von James verwaltet, ist auf seine schusselige Art vollkommen liebenswert. Der ältere Mann bringt einiges durcheinander, vergisst wichtige Details und sein Odrnungssystem sollte er womöglich nocheinmal überdenken, nichts desto trotz ist diese treue Seele ein toller Mensch der der Geschichte eine besondere Note verleiht.
Ich stoße ungläubig die Luft aus. Mein Vater hat die Gelegenheit, ein paar letzte Worte an mich zu richten und er entscheidet sich für: >Trage Handschellen< und >Viel Glück bei der Suche<? Wenn er nicht bereits tot wäre, würde ich ihn persönlich umbringen.
Kayla ist von ihrem Vater enttäuscht und zutiefst verletzt. Der letzte Kontakt war im Sommer vor fünf Jahren und seit dem hat er nichts mehr von sich hören lassen. Mit ihrer Mutter hat sie ein neues Leben begonnen und so war sie die einzige die ihr Halt gegeben hat. Zu erfahren, dass James gesamte Aufmerksamkeit all die Jahre bei Daren gelegen hat, trägt verständlicher Weise nicht gerade dazu bei, dass sich die beiden vor Freude in die Arme fallen, als die Bedingung klar wird, die an ihr Erbe geknüpft ist. Auch Darens Haltung Kayla gegenüber ist verständlich, denn er kennt Alter Mann Turner - wie er ihn seit damals nennt - weiß um seine Art diejenigen die er liebt zu umsorgen und zu schützen. Das Vertrauen was er in den Mann legt, zu dem er eine väterliche Bindung aufgebaut hat, lässt das Bild nicht zu, welches Kayla von ihm äußert, weshalb er sich in seiner Meinung über sie auch noch bestätigt sieht.
>>Verräterin.<< Amber zuckt mit den Schultern. >>Du bist eingebildet.<< >>Ja<<, bestätige ich. >>Aber das darfst du doch niemandem erzählen.<<
Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt. Dieser Erkenntnis stehen Kayla und Daren auf ihrer Reise immer wieder gegenüber. Dennoch ist die Schnitzeljagd viel mehr als nur ein Spiel um Geld. Sie enthält wertvolle Lektionen.
Das einzige Spiel, das wirklich zählt, ist das Spiel des Lebens. Ein paar verlorene Spielzüge bedeuten noch kein verlorenes Spiel. Die Welt ist größer, als Kyla und Daren denken. Das Leben bietet mehr als das, was sie sehen und was sie meinen zu kennen. Und bei einem bin ich mir sicher, wenn man an einem Punkt angelangt ist, an dem man denkt, man könnte das Leben in seiner Gänze erfassen, dann sind wir ziemlich sicher an seinem Ende angelangt.
Warum zum Teufel berührt mich dieses Mädchen so? Im einen Moment bin ich sauer auf sie, weil sie ihren Vater hasst, und im nächsten möchte ich sie trösten und sie mit Keksen füttern und alles. In ihrer Gegenwart werde ich eindeutig zum Spinner.
Nichts ist so wie es zu Anfang scheint, sei es auf die Aufgaben bezogen, denen sie auf ihrer Abenteuerreise gegenüberstehen, noch um das wissen der Menschen die ihnen nahe stehen und standen. Kaylas Mutter hatte ihre Probleme und war nicht perfekt, dass an sich ist zwar schlimm, dennoch noch ein Tief aus das man mit Hilfe flüchten kann und ihrer Mutter immer wieder gezeigt hat, dass sie ihr beisteht. Wie sehr ihre Krankheit sie jedoch von ihrer Tochter entfremdet hat, wird es im Laufe der Zeit klar.
>>Dieser Typ, vor dem du dich versteckst<<, will sie wissen, >>macht der die Dinge auch interessant?<< [...] >>Ja<<, antworte ich. >>Er ist das Interessanteste, was mir je begegnet ist.<< Sie lächelt. >>Wovor versteckst du dich dann?<<
Auch wenn Alter Mann Turner die wichtigste Entwicklungsphase seiner Tochter verpasst hat, so kennt er sie doch besser, als sie sich selbst. Ebenso in seinem Ziehsohn hat er tiefer geblickt als es Daren selbst vermag. Hier geht es nicht nur darum, einander zu vertrauen, sondern auch die Augen für Dinge zu öffnen, die uns etwas sehen lassen, was tiefer gehend betrachtet vollkommen anders ist.
Charaktere:
Kayla zieht mit ihrem äußeren Erscheinungsbild die Blicke der Männer auf sich und wird darauf reduziert. Niemand sieht sie wirklich und schaut auf ihr innerstes. Diese Oberflächlichkeit der anderen hat dazu geführt, dass sie schon lange keinen Mann mehr begehrt hat. Mit Daren jedoch, verbringt sie die nervenaufreibendste und interessanteste Zeit ihres Lebens.
Daren hat von seinen Eltern alle materiellen Besitztümer bekommen die er sich gewünscht hat, dass wichtigste jedoch haben sie ihm immer vorenthalten - Liebe. Mit Marcella hat er einen Menschen verloren, der ihm früher Halt gegeben hat, Alter Mann Turner ist einer Krankheit erlegen und nun wird ihm auch noch sein heiß geliebtes Auto 'Monique' weggenommen. Das Verantwortungsbewusstsein seiner Eltern ist nicht vorhanden und dennoch ist er ein wundervoller Mensch geworden, der die Folgen aus dem Verhalten seines Vaters trägt. Schafft es Kayla hinter seine Fassade zu blicken?
Schreibstil:
Chelsea Fine hat nicht nur wieder eine tolle Welt um ihre Charaktere geschaffen, sondern auch mir als Leser eine spannende Schnitzeljagd beschert aus der ich viel mitgenommen habe. "Ein falscher Spielzug, bedeutet noch lange kein verlorenes Spiel." Wie oft machen wir im Leben Fehler? Viele, das ist gewiss, manche schwerwiegender als andere, dennoch geht man im Nachhinein gestärkt aus Ihnen hervor und egal wie aussichtslos etwas auch erscheinen mag, gibt es immer ein Licht am Ende des Tunnels. Ebenso wichtig und eindrucksvoll aus der Geschichte hervorgegangen, was wir wissen und vielleicht dennoch aus den Augen verlieren ist, dass man Menschen nicht vorschnell be- bzw. verurteilen sollte. Geben wir uns die Mühe jemanden kennen zu lernen und nicht die Augen zu verschließen, so erhalten wir Einblick auf Dinge, die Menschen verborgen bleiben, die sich nicht öffnen.
Bewertung:
Zur Autorin:
Chelsea Fine lebt mit ihrem Mann und ihren beiden Kindern in Phoenix, USA. Sie verbringt möglichst viel Zeit damit zu schreiben und zu malen, um möglichst wenig ungeliebte Hausarbeit erledigen zu müssen. Dafür liebt sie Superhelden, Kaffee und verrückte Socken.
- blanvalet -
Weitere Bücher der Reihe:
*Rezension* |
Danke!
Huhu liebe Elena,
AntwortenLöscheneine wundervolle Rezi hast du geschrieben! Wow!
Ich hab das Buch genauso gemocht wie du und auch eben meine Rezi dazu hochgeladen.
Liebste Grüsse
Sonja ❤
Wirklich sehr schöne Rezension <3
AntwortenLöschenAllerliebste Grüße,
HOLYKATTA