drehen. Die klare Luft atmen. Den Kopf
freibekommen. Plötzlich ein Schneesturm, ein
falscher Schritt und Nina stürzt kopfüber einen
steilen Abhang hinunter. Als sie wieder zu sich
kommt, blickt sie in Simons Augen. Wer ist
dieser attraktive, unverschämt souveräne Mann,
der sie in seine abgelegene Blockhütte bringt?
Der sie seinen Schnee-Engel nennt. Was
ist es für ein Geheimnis aus seiner Vergangenheit,
über das Simon nicht sprechen möchte? Ob sie es
will oder nicht: Sie ist allein mit dem Fremden
eingeschneit und es gibt kein Entrinnen.
Seitenanzahl: 206
ISBN: 978-3-847672524
Cover:
Das Cover gefällt mir gut, wobei ich noch nicht einmal genau zu sagen vermag warum. Die Farbtöne sind überwiegend in Blau gehalten, im Hintergrund flimmert eine schneebedeckte Tanne und im Vordergrund ist diese Mädchen, sie wirkt schüchtern und dennoch selbstbewusst. Ich lockigen Haare liegen ihr zum Zopf geflochten über die Schulter. Das Gesamtbild finde ich toll, genau so wie den Buchtitel "Snow Angel".
Meinung:
Der Einstieg in die Geschichte war ziemlich spannend, Simon rettet die bewusstlose Nina aus ihrer misslichen Lage. Da Nina nicht wirklich im Stande ist zu Beginn etwas von sich zu geben, lernen wir Simon etwas besser kennen. Einerseits fand ich ihn süß, wie er sich etwas in seinen "Schnee-Engel" verguckt hat, doch seine Bemerkungen zwischen durch haben mir auch etwas Angst gemacht. Ich konnte ihn nicht richtig einschätzen, ob es einfach seine Art ist oder ob er vielleicht böse Hintergedanken hat. Im Verlaufe der Geschichte wird aber klar, dass Simon viel mehr ein Problem damit hat sich zu öffnen, da er einen geliebten Menschen einfach nicht loslassen kann.
Durch den Klappentext bin ich davon ausgegangen, dass sich die Handlung beinahe komplett in der Hütte abspielt, doch da lag ich falsch. Nach ungefähr der Hälfte des Buches werden die beiden aus ihrer "misslichen" Lage befreit und obwohl es in der Hütte nicht an Spannung und Abenteuer fehlte, haben sich die Protagonisten erst nach der Hütte angefangen zu entwickeln. War Simon zu beginn eher etwas oberflächlich, konnte er sich zum Ende hin öffnen.
Was ich von der Geschichte gar nicht erwartet habe, ich jedoch durchaus positiv fand, ist das eine kleine Krimi/Thriller Geschichte mit hineingefügt wurde. Genau diese macht es Simon und Nina auch so schwer, das ihre Liebe direkt auf fruchtbaren Boden wächst.
Dem Buch fehlt es nicht an Liebe und Spannung und ich habe bis zum Ende nicht wirklich gewusst ob Simon wirklich zu traun ist. War ich in einem Moment sicher, dass er gut ist, kam die nächste Szene in der ich schon wieder ins straucheln kam. Aber gerade das finde ich auch immer wieder schön. Kann man einen Menschen richtig einschätzen oder lässt man sich selber von seinen Verhaltensweisen täuschen? Findet es selber heraus, mit "Snow Angel".
Charaktere:
Nina ist ein nettes und kluges Mädchen. Sie sie entdeckt durch Simon Seiten an sich, die ihr vorher selber nicht bekannt waren. Es ist schön ihre Entwicklung zu sehen und auch, dass sie trotz ihrer Liebe nicht ihr Bauchgefühl vernachlässigt.
Simon ist Tierarzt, wodurch er auch zu seinem Hund Ben gekommen ist. Simon hat weiß genau, wie er Nina um den Verstand bringt, aber Bens treue Hundeaugen haben auch schon des öfteren zu seinen Gunsten beigetragen. Doch obwohl Nina ihn fasziniert, kann er sich nicht öffnen.
Schreibstil:
Izabelle Jardin hat mich die ganze Zeit über in ihrer Geschichte gefangen gehalten. Ich musst einfach wissen, ist Simon nun der Gute oder der Böse? Die Charaktere sind so lebendig gestaltet, dass ich den Nervenkitzel selber spüren konnte. Die Liebesszenen zwischen Simon und Nina waren schön, anderer Seits aber auch ein wenig knapp.
Die Geschichte hat mir gut gefallen und ich war selber überrascht, wie oft ich mit meiner Meinung über Simon ins schwanken kam. Aber genau das ist es auch, was eine Geschichte lebendig macht, das man mitfühlt und mitzittert und genau das habe ich. Izabelle Jardins "Snow Angel" bekommt von mir 4 von 5 Pfötchen.
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