Dienstag, 6. Mai 2014

AUTORENINTERVIEW mit Martina Riemer




Martina Riemer ist ein neuer aufglühender Stern am Autorenhimmel. Sie ist eine sehr symphatische junge Frau, die am 18.März 2014 ihr Debütroman "Glasgow Rain" herausgebracht hat.
Die Autorin präsentierte in ihrem ersten Roman tolle Charaktere und eine Handlung voller Spannung und Emotionen.

Im folgenden Interview könnt ihr mehr über Martina Riemer, ihr Debütroman "Glasgow Rain" und weitere geplante Werke von ihr erfahren. 

Ein herzliches und riesen großes Danke an dieser Stelle an dich Martina =). Dein Buch hat mir sehr gut gefallen und es hat riesen großen Spaß gemacht dich näher kennen zu lernen. Ich freue mich sehr auf deine weiteren Bücher.



 Stell dich kurz vor:
Ich bin in einem kleinen Ort in Niederösterreich aufgewachsen, wohne aber nun schon seit einigen Jahren in Wien. Zurzeit bin ich als Sachbearbeiterin in einer technischen Abteilung eines Busunternehmens tätig, aber aufgrund der eher zahlenlastigen Arbeit, ist meine private Leidenschaft und Berufung Bücher zu lesen, sie auf meinem Blog zu rezensieren und auch eigene Geschichten zu schreiben, die mir immer wieder im Kopf herumschwirren und mir wichtig sind.
Tagträumerin war ich schon immer und daher ist es naheliegend, diese Fantasien und Gedanken auch in Form von Geschichten aufzuschreiben, um sie mit anderen zu teilen.
Begonnen hat alles mit Bücherrezensionen auf meinem Literaturblog „Martina Bookaholic“, den vielleicht einige von euch kennen – erst später wurden eigene, lose Gedanken zu verstrickten Ideen, die sich zu Geschichten formten.

Welche Genre hast du im Kindes- und Jugendalter gelesen?
Als Kind habe ich ehrlich gesagt nicht sehr viel gelesen, aber wenn dann habe ich diese Disney-Bücher geliebt. Später als Jugendliche gab es damals noch nicht diese große Auswahl an Jugendbüchern, wie heute, aber ich habe schon damals zeitgenössische Liebesgeschichten gelesen. Harry Potter und generell Fantasy kam erst später zu meinem Beuteschema.

Hat sich deine Leserichtung mit dem Alter verändert?
Ja, ganz eindeutig. Von Kinderbüchern, zu peinlicheren Liebesgeschichten auf dem Bauernhof ^^ über eine Lesepause hinüber zu Thrillern, Horrorgeschichten von James Patterson oder Dean Koontz, bis ich zu den New Adult/ Jugendbüchern mit und ohne Fantasy gelangt bin oder nun auch hin und wieder immer gerne einmal ein Erwachsenenbuch zwischendurch lese. Derzeit bevorzuge ich fast alles außer Thriller/ Horror oder historische Romane – sind einfach zurzeit nicht meines, aber vielleicht ändert sich das auch wieder.

Wie bist du auf die Idee gekommen selber zu schreiben?
Wie ich schon in der Vorstellung erzählt habe, war ich schon immer Tagträumerin und ich liebe es zu lesen. Daher war es naheliegend, auch eigene Ideen und Geschichten niederzuschreiben.
Aber im Frühjahr 2011 war dieses einschneidende Erlebnis für mich, als ich das Buch ‚Hush, Hush‘ von Becca Fitzpatrick gelesen habe, das ein Bestseller war, was ich bis heute nicht verstehen kann. Deses Buch hat mir leider überhaupt nicht gefallen und vor allem die Figuren darin haben mich furchtbar genervt und innerlich aufgeregt, dass ich mich gefragt habe, wie so eine Geschichte veröffentlicht werden kann? Außerdem hatte ich plötzlich die Idee, es selbst zu versuchen, da es egal war, wenn es doch nicht klappen sollte – aber den Versuch wollte ich ab diesem Zeitpunkt einfach wagen.

Wie lang hat es gedauert „Glasgow Rain“ zu schreiben?
Meinen Debütroman ‚Glasgow RAIN‘ habe ich im Frühling 2011 mit den ersten Kapiteln begonnen. Dazwischen lagen einige Monate Pause, bis ich mich in November des selben Jahres zum ‚National Novel Writing Month‘ wieder dran gesetzt und die Geschichte ausgegraben habe, nachdem mich eine gute Freundin ermutigt hat, es doch noch zu Ende zu schreiben. Dann kamen wieder Monate in denen ich pausiert habe, bis ich es endlich Testlesern gegeben habe und dann waren wieder Monate dazwischen, in denen ich auf Verlagssuche war, bis ich mich schlussendlich für das Selbstpublizieren entschieden habe. 

 Woher hast du deine Inspirationen und Ideen genommen? Hast du vielleicht mal ähnliches erlebt?
Nein, zum Glück nicht! ^^ Bin ich aber auch froh, dass mir das noch nicht passiert ist. Und die Idee dazu ist quasi ganz von alleine zu mir gekommen - okay, das klingt jetzt vielleicht klischeehaft, aber ich habe die Szene oben am Sprungbrett tatsächlich geträumt, dort, wo sie nicht miteinander reden dürfen/können. Dieser Traum hat mich dann solange beschäftigt, dass ich mir immer wieder überlegt habe, warum sie nicht zusammen sein dürfen? Wer sie auseinander hält und was passieren könnte, wenn sie trotzdem ihren Gefühlen nachgeben?
Zuerst wollte ich eine Fantasygeschichte daraus machen und schreiben, dass sie aus zwei verschiedenen Fantasywelten kommen, aber das hat dann einfach nicht gepasst. Als mir dann die anderen Hintergründe eingefallen sind, hat alles ganz von alleine seinen Weg genommen und ich habe mich von den Charakteren führen lassen.

Bücher schreiben zu können finde ich ein großes Talent, es ist aber bestimmt auch schwierig. Hattest du schon mal eine Schreibblockaden? Wenn Ja, was hast du dagegen gemacht?
Einfach eine Pause eingelegt und versucht andere Dinge zu machen. Es bringt nicht viel, wenn man vor dem PC sitzt und stundenlang auf einen weißen Bildschirm mit blinkendem Cursor sieht. Daher habe ich mir dann bewusst Zeit für mich und zum Lesen genommen und irgendwann war plötzlich eine neue Szene in meinem Kopf da, die aufgeschrieben werden musste und danach ging es wieder weiter. Ich denke aber, diese Phasen hat jeder und ist auch ganz normal, dadurch lasse ich mich nicht mehr entmutigen. :)

Als du das Buch begonnen hast, wusstest du da schon genau was passieren sollte und wie das Buch endet oder sind manche Ideen erst während des Schreibens entstanden?
Das hier war mein erstes Manuskript und damals habe ich einfach nur darauf los geschrieben, weil ich es nur für mich geschrieben habe und nicht vorhatte damit jäh an die Öffentlichkeit zu gehen. Daher ‚nein‘, der Plot war vorher nicht genau durchgeplant und hat sich oft wie von selbst beim Schreiben ergeben. Wenn sich dadurch in der Handlung manchmal ein Hänger ergeben hat, habe ich wie gesagt einfach gewartet und eine Pause eingelegt, bis ich eine Lösung gefunden habe und dann wieder weitergeschrieben.
Aber anders zu arbeiten – mit einem durchdachten Plotplan – ist viel leichter und genau das mache ich jetzt auch bei jeder weiteren Geschichte, auch wenn sich dort noch immer hin und wieder neue Wendungen oder Szenen ergeben.

Was findest du, machen die Charaktere eines Buches erst lebendig?
Wenn sie nicht nur eine Seite zeigen, sondern mehrere Facetten anbieten und wenn sie nicht perfekt sind, sondern auch Fehler haben und sich im Buch weiter entwickeln.

Das Cover ist ein Eye-Catcher. Wie bist du auf die Idee gekommen das Cover so zu gestalten?

Es freut mich, dass das Cover so gut ankommt und ich bin froh, mich für dieses entschieden zu haben. Gestaltet habe ich dieses Cover nicht selbst, sondern es bei Jacky von jDesign bekommen, die mein Cover mit Farbe und Schrift komplett gestaltet hat. Die einzige Vorgabe/ Idee, welche ich ihr gegeben habe, war, dass ich gerne etwas mit Wasser, Regen oder einem Regenschirm hätte… und ich finde, sie hat es perfekt umgesetzt.

Hast du schon weitere Bücher in Planung?
Meine Lieblingsfrage – weil ich noch so viel vor mir habe, auf das ich mich schon jetzt freue. Sicher, „Glasgow RAIN“ ist mein Baby, aber genau das ist es auch – es ist mein Erstlingswerk und mit einigen Macken behaftet, die ich in meinen weiteren Geschichten hoffentlich weitestgehend vermieden habe/ werde.
Daher ja, eine wirklich gute Frage und ich habe eine Menge Ideen, die ich noch alle umsetzten möchte. Wenn ihr neugierig seid, sind auf meiner Projektseite ein paar Ideen aufgeführt, die mir so im Kopf herumschwirren: zukünftige Projekte
Von diesen Vorab-Ideen habe ich bereits zwei Projekte angefangen. Beziehungsweise ist der erste Band meiner Urban Fantasy Dilogie für Erwachsene „Essenzder Götter“ bereits seit 5-6 Monaten fertigt und das Exposé befindet sich gerade bei Agenturen und Verlagen, was für mich erneutes Warten bedeutet. Die Geschichte handelt von Abkömmlingen von Göttern und Titanen, die sich seit jeher im Krieg befinden, und wie immer spielt dabei auch eine Romanze eine große Rolle. Ich hoffe sehr, dass ich dafür bei einem Verlag unterkomme, daher würde ich mich freuen, wenn ihr mir hierfür die Daumen drückt. :)
Wollt ihr bereits jetzt rein lesen, dann einfach hier entlang: Essenz der Götter
Meine drittes Projekt wird wieder eine New Adult/Contemporary Romance Geschichte werden, die von Sarah und Johnny erzählt, die aus Österreich stammen, sich eigentlich nicht vertragen – eher ständig streiten – aber durch verschiedene Umstände gemeinsam einen Trip nach New York machen. Zum Vergleich und zur besseren Einschätzung: Es wird wahrscheinlich eine Mischung aus Jessica Sorensen und Morgan Matson werden. Außerdem wird Gitarrenmusik und Summerfeeling einen hohen Stellenwert darin haben. Bei Interesse, einfach hier klicken: Martina Riemer

 Was ist dein größter Wunsch?
Das ich mit ‚Essenz der Götter‘ einen guten Verlag finde und auch mit meinen übrigen Ideen, die noch nicht niedergeschrieben sind. Privat soll es einfach so gut weiterlaufen, wie bisher.

Welches ist dein Lieblingsbuch?
Eine unmögliche Frage  - kann ich nie und nimmer nur mit einem oder wenigen Büchern beantworten. Also ich liebe die Black Dagger Reihe – sind meine unangefochtenen Babies. Außerdem mag ich alles von Ilona Andrews, da ich ihren Wortwitz und ihre Kreativität klasse finde. Aber auch Colleen Hoover hat einen tiefen Platz in meinem Herzen oder andere Autoren wie Julie Kagawa, Morgan Matson, Laini Taylor, Nalini Singh, Karen Marie Moning, Katie McGarry, Jennifer L. Armentrout, J. K. Rowling, Veronica Rossi,….

Jeder Autor hat etwas Eigenständiges und etwas Spezielles, mit dem er mich begeistern kann. Sei es nun mit einer fesselnden Handlung, mit liebenswerten Charakteren, mit ‚zum niederbrechen‘ komischen Wortwitz oder tiefgründigen, ergreifenden Gefühlen, dass man mit zittert oder solange heult, bis alle Taschentücher verbraucht sind. 


            Lieblingsbuchzitat aus ‚Glasgow Rain‘?
Rafael: “Kannst du auch reden oder bist du nur zur Deko hier?”

           Welche Hobbys hast du neben dem lesen und schreiben?
      Also wenn ich nicht schreibe, arbeite ich und wenn ich frei habe und nicht schreibe oder lese ^^, dann bin ich oft zuhause im Waldviertel (ein Teil in Niederösterreich) und besuche dort meine Familie. Ich bin jetzt bereits dreifache Tante und da ist an jedem zweiten Wochenende oft Baby-/Kinderdienst angesagt, was ich auch sehr gerne mache. Oder ich treffe mich mit Freunden, gehe mit meinem Verlobten tanzen, ins Kino oder wir machen Sport. Selbst mache ich auch viel Sport und gebe auch einmal die Woche Vibrationsplatten-Training in einem Studio in Wien. Also habe ich nebenbei immer wieder viel zu tun, wodurch es nie langweilig wird.

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