Martina Riemer ist ein neuer aufglühender Stern am Autorenhimmel. Sie ist eine sehr symphatische junge Frau, die am 18.März 2014 ihr Debütroman "Glasgow Rain" herausgebracht hat.
Die Autorin präsentierte in ihrem ersten Roman tolle Charaktere und eine Handlung voller Spannung und Emotionen.
Im folgenden Interview könnt ihr mehr über Martina Riemer, ihr Debütroman "Glasgow Rain" und weitere geplante Werke von ihr erfahren.
Ein herzliches und riesen großes Danke an dieser Stelle an dich Martina =). Dein Buch hat mir sehr gut gefallen und es hat riesen großen Spaß gemacht dich näher kennen zu lernen. Ich freue mich sehr auf deine weiteren Bücher.
Ich bin in einem kleinen Ort in Niederösterreich aufgewachsen, wohne aber
nun schon seit einigen Jahren in Wien. Zurzeit bin ich als Sachbearbeiterin in
einer technischen Abteilung eines Busunternehmens tätig, aber aufgrund der eher
zahlenlastigen Arbeit, ist meine private Leidenschaft und Berufung Bücher zu
lesen, sie auf meinem Blog zu rezensieren und auch eigene Geschichten zu
schreiben, die mir immer wieder im Kopf herumschwirren und mir wichtig sind.
Tagträumerin war ich schon immer und daher ist es naheliegend, diese Fantasien
und Gedanken auch in Form von Geschichten aufzuschreiben, um sie mit anderen zu
teilen.
Begonnen hat alles mit Bücherrezensionen auf meinem Literaturblog „Martina
Bookaholic“, den vielleicht einige von euch kennen – erst später wurden eigene,
lose Gedanken zu verstrickten Ideen, die sich zu Geschichten formten.
Welche
Genre hast du im Kindes- und Jugendalter gelesen?
Als Kind habe ich ehrlich gesagt nicht sehr
viel gelesen, aber wenn dann habe ich diese Disney-Bücher geliebt. Später als
Jugendliche gab es damals noch nicht diese große Auswahl an Jugendbüchern, wie
heute, aber ich habe schon damals zeitgenössische Liebesgeschichten gelesen.
Harry Potter und generell Fantasy kam erst später zu meinem Beuteschema.
Hat
sich deine Leserichtung mit dem Alter verändert?
Ja, ganz eindeutig. Von Kinderbüchern, zu
peinlicheren Liebesgeschichten auf dem Bauernhof ^^ über eine Lesepause hinüber
zu Thrillern, Horrorgeschichten von James Patterson oder Dean Koontz, bis ich
zu den New Adult/ Jugendbüchern mit und ohne Fantasy gelangt bin oder nun auch
hin und wieder immer gerne einmal ein Erwachsenenbuch zwischendurch lese. Derzeit
bevorzuge ich fast alles außer Thriller/ Horror oder historische Romane – sind
einfach zurzeit nicht meines, aber vielleicht ändert sich das auch wieder.
Wie bist
du auf die Idee gekommen selber zu schreiben?
Wie ich schon in der Vorstellung erzählt habe, war ich schon immer Tagträumerin
und ich liebe es zu lesen. Daher war es naheliegend, auch eigene Ideen und
Geschichten niederzuschreiben.
Aber im Frühjahr 2011 war dieses einschneidende Erlebnis für mich, als ich das
Buch ‚Hush, Hush‘ von Becca Fitzpatrick gelesen habe, das ein Bestseller war,
was ich bis heute nicht verstehen kann. Deses Buch hat mir leider überhaupt
nicht gefallen und vor allem die Figuren darin haben mich furchtbar genervt und
innerlich aufgeregt, dass ich mich gefragt habe, wie so eine Geschichte
veröffentlicht werden kann? Außerdem hatte ich plötzlich die Idee, es selbst zu
versuchen, da es egal war, wenn es doch nicht klappen sollte – aber den Versuch
wollte ich ab diesem Zeitpunkt einfach wagen.
Wie lang
hat es gedauert „Glasgow Rain“ zu schreiben?
Meinen Debütroman ‚Glasgow RAIN‘ habe ich im Frühling 2011 mit den ersten
Kapiteln begonnen. Dazwischen lagen einige Monate Pause, bis ich mich in
November des selben Jahres zum ‚National Novel Writing Month‘ wieder
dran gesetzt und die Geschichte ausgegraben habe, nachdem mich eine gute
Freundin ermutigt hat, es doch noch zu Ende zu schreiben. Dann kamen
wieder Monate in denen ich pausiert habe, bis ich es endlich Testlesern gegeben
habe und dann waren wieder Monate dazwischen, in denen ich auf Verlagssuche
war, bis ich mich schlussendlich für das Selbstpublizieren entschieden
habe.
Woher
hast du deine Inspirationen und Ideen genommen? Hast du vielleicht mal
ähnliches erlebt?
Nein, zum Glück nicht! ^^ Bin ich aber auch froh, dass mir das noch nicht
passiert ist. Und die Idee dazu ist quasi ganz von alleine zu mir gekommen - okay,
das klingt jetzt vielleicht klischeehaft, aber ich habe die Szene oben am
Sprungbrett tatsächlich geträumt, dort, wo sie nicht miteinander reden dürfen/können.
Dieser Traum hat mich dann solange beschäftigt, dass ich mir immer wieder
überlegt habe, warum sie nicht zusammen sein dürfen? Wer sie auseinander hält
und was passieren könnte, wenn sie trotzdem ihren Gefühlen nachgeben?
Zuerst wollte ich eine Fantasygeschichte daraus machen und schreiben, dass sie
aus zwei verschiedenen Fantasywelten kommen, aber das hat dann einfach nicht
gepasst. Als mir dann die anderen Hintergründe eingefallen sind, hat alles ganz
von alleine seinen Weg genommen und ich habe mich von den Charakteren führen
lassen.
Bücher
schreiben zu können finde ich ein großes Talent, es ist aber bestimmt auch
schwierig. Hattest du schon mal eine Schreibblockaden? Wenn Ja, was hast du
dagegen gemacht?
Einfach eine Pause eingelegt und versucht
andere Dinge zu machen. Es bringt nicht viel, wenn man vor dem PC sitzt und
stundenlang auf einen weißen Bildschirm mit blinkendem Cursor sieht. Daher habe
ich mir dann bewusst Zeit für mich und zum Lesen genommen und irgendwann war
plötzlich eine neue Szene in meinem Kopf da, die aufgeschrieben werden musste
und danach ging es wieder weiter. Ich denke aber, diese Phasen hat jeder und
ist auch ganz normal, dadurch lasse ich mich nicht mehr entmutigen. :)
Als du
das Buch begonnen hast, wusstest du da schon genau was passieren sollte und wie
das Buch endet oder sind manche Ideen erst während des Schreibens entstanden?
Das hier war mein erstes Manuskript und damals habe ich einfach nur darauf
los geschrieben, weil ich es nur für mich geschrieben habe und nicht vorhatte
damit jäh an die Öffentlichkeit zu gehen. Daher ‚nein‘, der Plot war vorher
nicht genau durchgeplant und hat sich oft wie von selbst beim Schreiben
ergeben. Wenn sich dadurch in der Handlung manchmal ein Hänger ergeben hat,
habe ich wie gesagt einfach gewartet und eine Pause eingelegt, bis ich eine
Lösung gefunden habe und dann wieder weitergeschrieben.
Aber anders zu arbeiten – mit einem durchdachten Plotplan – ist viel leichter
und genau das mache ich jetzt auch bei jeder weiteren Geschichte, auch wenn
sich dort noch immer hin und wieder neue Wendungen oder Szenen ergeben.
Was
findest du, machen die Charaktere eines Buches erst lebendig?
Wenn sie nicht nur eine Seite zeigen, sondern mehrere Facetten anbieten und
wenn sie nicht perfekt sind, sondern auch Fehler haben und sich im Buch weiter
entwickeln.
Das Cover ist ein Eye-Catcher. Wie bist du
auf die Idee gekommen das Cover so zu gestalten?
Es freut mich, dass das Cover so gut ankommt und ich bin froh, mich für dieses
entschieden zu haben. Gestaltet habe ich dieses Cover nicht selbst, sondern es
bei Jacky von jDesign bekommen, die mein Cover mit
Farbe und Schrift komplett gestaltet hat. Die einzige Vorgabe/ Idee, welche ich
ihr gegeben habe, war, dass ich gerne etwas mit Wasser, Regen oder einem
Regenschirm hätte… und ich finde, sie hat es perfekt umgesetzt.
Hast du schon weitere Bücher in Planung?
Meine Lieblingsfrage – weil ich noch so viel vor mir habe, auf das ich mich
schon jetzt freue. Sicher, „Glasgow RAIN“ ist mein Baby, aber genau das ist es
auch – es ist mein Erstlingswerk und mit einigen Macken behaftet, die ich in
meinen weiteren Geschichten hoffentlich weitestgehend vermieden habe/ werde.
Daher ja, eine wirklich gute Frage und ich habe eine Menge Ideen, die ich noch
alle umsetzten möchte. Wenn ihr neugierig seid, sind auf meiner Projektseite
ein paar Ideen aufgeführt, die mir so im Kopf herumschwirren: zukünftige Projekte
Von diesen Vorab-Ideen habe ich bereits zwei Projekte angefangen.
Beziehungsweise ist der erste Band meiner Urban Fantasy Dilogie für Erwachsene „Essenzder Götter“ bereits seit 5-6 Monaten fertigt und das Exposé befindet sich
gerade bei Agenturen und Verlagen, was für mich erneutes Warten bedeutet. Die
Geschichte handelt von Abkömmlingen von Göttern und Titanen, die sich seit
jeher im Krieg befinden, und wie immer spielt dabei auch eine Romanze eine
große Rolle. Ich hoffe sehr, dass ich dafür bei einem Verlag unterkomme, daher
würde ich mich freuen, wenn ihr mir hierfür die Daumen drückt. :)
Wollt ihr bereits jetzt rein lesen, dann einfach hier entlang: Essenz der Götter
Meine drittes Projekt wird wieder eine New Adult/Contemporary Romance
Geschichte werden, die von Sarah und Johnny erzählt, die aus Österreich
stammen, sich eigentlich nicht vertragen – eher ständig streiten – aber durch
verschiedene Umstände gemeinsam einen Trip nach New York machen. Zum Vergleich
und zur besseren Einschätzung: Es wird wahrscheinlich eine Mischung aus Jessica
Sorensen und Morgan Matson werden. Außerdem wird Gitarrenmusik und
Summerfeeling einen hohen Stellenwert darin haben. Bei Interesse, einfach hier
klicken: Martina Riemer
Was ist dein größter Wunsch?
Das ich mit ‚Essenz der Götter‘ einen guten Verlag finde und auch mit meinen
übrigen Ideen, die noch nicht niedergeschrieben sind. Privat soll es einfach so
gut weiterlaufen, wie bisher.
Welches ist dein Lieblingsbuch?
Eine unmögliche Frage - kann ich nie und
nimmer nur mit einem oder wenigen Büchern beantworten. Also ich liebe die Black
Dagger Reihe – sind meine unangefochtenen Babies. Außerdem mag ich alles von
Ilona Andrews, da ich ihren Wortwitz und ihre Kreativität klasse finde. Aber
auch Colleen Hoover hat einen tiefen Platz in meinem Herzen oder andere Autoren
wie Julie Kagawa, Morgan Matson, Laini Taylor, Nalini Singh, Karen Marie
Moning, Katie McGarry, Jennifer L. Armentrout, J. K. Rowling, Veronica Rossi,….
Jeder Autor hat etwas Eigenständiges und etwas Spezielles, mit dem er mich begeistern kann. Sei es nun mit einer fesselnden Handlung, mit liebenswerten Charakteren, mit ‚zum niederbrechen‘ komischen Wortwitz oder tiefgründigen, ergreifenden Gefühlen, dass man mit zittert oder solange heult, bis alle Taschentücher verbraucht sind.
Lieblingsbuchzitat aus ‚Glasgow Rain‘?
Rafael: “Kannst du auch reden oder bist du nur zur Deko hier?”
Rafael: “Kannst du auch reden oder bist du nur zur Deko hier?”
Welche Hobbys hast
du neben dem lesen und schreiben?
Also wenn ich nicht schreibe, arbeite ich und wenn ich frei habe und nicht
schreibe oder lese ^^, dann bin ich oft zuhause im Waldviertel (ein Teil in
Niederösterreich) und besuche dort meine Familie. Ich bin jetzt bereits
dreifache Tante und da ist an jedem zweiten Wochenende oft Baby-/Kinderdienst
angesagt, was ich auch sehr gerne mache. Oder ich treffe mich mit Freunden, gehe
mit meinem Verlobten tanzen, ins Kino oder wir machen Sport. Selbst mache ich
auch viel Sport und gebe auch einmal die Woche Vibrationsplatten-Training in
einem Studio in Wien. Also habe ich nebenbei immer wieder viel zu tun, wodurch
es nie langweilig wird.
Ich danke DIR für das nette Interview! :)
AntwortenLöschenLG Martina