Sonntag, 29. März 2015

REZENSION "Deep Secrets - Hingabe" Band 3 von Lisa Renee Jones



Die Beziehung zwischen Sara und Chris wird auf eine harte Probe gestellt, als Saras Freundin Ella spurlos verschwindet. Hat sie sich ebenfalls dem geheimnisvollen Fremden aus Rebeccas Tagebüchern hingegeben? Auf der Suche nach ihr müssen Sara und Chris sich ihren eigenen dunklen Geheimnissen stellen – und geraten dabei in einen Strudel aus tiefer Leidenschaft und gefährlichem Verlangen.

Seitenanzahl: 316
Preis: 9,99 EUR
ISBN: 978-3-8025-9265-2
Verlag: Egmont Lyx




Cover:

Dieses Cover gefällt mir noch besser, als die vorherigen zwei. Der Blick der Frau verrät eisernen Willen und Stärke und das in einer Situation in der sie entblößt und eigentlich verletzlich daliegt. Ebenfalls die Ornamente, die von der rechten unteren Ecke ausgehen, setzen einen besonderen Akzent. 


Meinung:

Vertrauen ist für Chris und Sara in gleichem Maße wichtig, Kontrolle jedoch brauchen beide auf unterschiedliche Art und Weise. In diesem dritten Band merkt man schnell, wie sich das Verhältnis zwischen den beiden verbessert und wie sie einander Vertrauen schenken, doch immer wieder kommt eine Situation indem sie nicht genug davon aufbringen können. 
Chris verstehe ich sehr gut, als Mann möchte er die Frau die er liebt beschützen, doch dadurch wird Sara auch in ihrer Freiheit eingeschränkt, was sie sich natürlich nicht so einfach gefallen lässt. In manchen Augenblicken, in denen Sara nicht seinen Anweisungen folgt, mag es für mag vielleicht wie ein Vertrauensbruch wirken, doch für mich als Leser war eindeutig, dass sie ebenfalls Angst hat den Menschen zu verlieren ohne den sie nicht einmal mehr alleine atmen könnte. Chris und Sara würden im gleichen Maße alles für den anderen tun, aufopferungsvoll, selbstlos und dennoch wirkt der erste Moment wie ein schmerzhafter Seitenhieb, bis sie merken, was genau dahinter steckt.
Ich würde ihm versprechen, dass ich nirgendwohin gehe, aber ich bin mir nicht sicher, dass in diesem Punkt Worte eine Rolle spielen. Taten spielen eine Rolle, nämlich, dass ich hier bin. Dass ich den Sturm abwehre, den er kommen sieht, ohne das Schiff zu verlassen.
Nachdem das Geheimnis um Rebecca im zweiten Band gelöst wurde, merkt man Sara deutlich an, dass sie weniger versucht die Tagebucheinträge zu analysieren. Sie selbst sagt sich, dass sie Chris mehr vertrauen und aufhören muss, alles zu Tode zu analysieren. 
In meinen Augen ein guter Vorsatz von Sara der aber von vorneherein zum Scheitern verurteilt ist. Es liegt nun einmal in der menschlichen Natur mögliche Zusammenhänge zu analysieren. Wichtig jedoch war es, dass Sara erkannt hat, was ihrerseits einer guten Beziehung im Weg steht und daran arbeitet. Sich Gedanken über Dinge zu machen ist nicht verwerflich, wichtig jedoch ist es, diese Gedanken nicht Überhand werden und Einfluss auf den Alltag nehmen zu lassen. Diese Grenze hat Sara eingehalten und Chris dadurch das nötige Vertrauen entgegen gebracht.
>>Nur einer von uns rennt weg. Nur einer von uns hat Angst vor dem, was ich noch entdecken muss, Chris.<<

Die Suche nach Ella wird immer mysteriöser. Nach dem ersten Band habe ich die Freundin von Sara eher schüchtern und zurückhaltend eingeschätzt, doch das was im Laufe der Zeit durch die von Chris engagierten Männer ans Tageslicht kommt, vermittelt einen ganz anderen Eindruck, sodass sogar Sara letztendlich glaubt, ihre Freundin gar nicht richtig gekannt zu haben.
Dramatisch wird es, auf der letzten Seite des 3.Bands, indem wir einen kleinen Ausschnitt aus Ellas Sicht lesen. Ella lebt, doch so gehetzt wie sie gewirkt hat, stellt sich mir die Frage, wie lange noch und schaffen es Chris und Sara sie rechtzeitig zu finden, ohne sich selber in Gefahr zu bringen? Eine Frage die erst im vierten Band beantwortet wird.
>>[...] Zusammen hast du mit mir, Mark und Stephen einen Löwen, einen Tiger und einen Bären an deiner Seite.<< Erheitert frage ich: >>Wer bist du?<< >>Alle drei, wenn ich muss - und für dich, Baby, werde ich alles tun.<<
Amber war mir von Anfang an ein Dorn im Auge, spaziert einfach in die traute Zweisamkeit von Chris und Sara und führt sich so auf, als hätte sie mehr Rechte, gibt Sara das Gefühl, nur eine unbedeutende Frau von vielen in seinem Leben zu sein. Es war klar, dass sie ein Ziel verfolgt, welches jedoch nicht gerade rosig ist. Doch wie weit sie letztendlich gehen würde, hätte ich nicht gedacht.
>>Offensichtlich habe ich meine Sache verdammt gut gemacht, dich zu korrumpieren,nicht wahr? Direkt zu Hölle und auf die dunkle Seite, und du verlangst noch mehr.<< 

Chris mag des öfteren von Saras Verhalten enttäuscht sein, doch liegt es einfach in ihrem Wesen, auch den Menschen zu helfen, die ihr gegenüber nicht nett sind. Das sie sich dadurch in gefährliche Situationen begibt ist ihr klar und dennoch überwiegt ihr Drang zu helfen.
Letztendlich war es jedoch genau dieser eine Schritt, der Chris dazu veranlasst hat, ihr endlich sein Geheimnis zu verraten. Ein Geheimnis von dem er ausgeht, dass es Sara in die Flucht schlägt.
Die Last, die Chris so lange mit sich herum getragen hat, ist schlimm doch noch schlimmer finde ich, dass er so eine Angst hatte durch die Offenbarung des Geschehenen jemanden zu verlieren. Selbst wenn Chris sich nicht in dem Maß für anderen engagieren würde wie er es tut, ist dennoch klar gewesen, das er damals das einzig richtige getan hat und das sein Zögern zwar schlimme folgen hatte, aber auch daher rührt das er ein Mensch ist, der nicht leichtfertig über Leben und Tod anderer entscheidet. 


Charaktere:

Sara hat die Tagebucheinträge Rebeccas immer mit Marc und Chris in Verbindung gebracht, auch heute fällt es ihr schwer dieses Verhalten abzulegen, doch bringt sie Chris das nötige Vertrauen entgegen, diese Ängste weniger Einfluss auf ihre Beziehung nehmen zu lassen.

Chris sind Vertrauen und Kontrolle wichtig, doch durch das Geheimnis, dass er wahrt, fällt es Sara schwer ihm beides uneingeschränkt zur Verfügung zu stellen. Obwohl er oft gekränkt von ihrem Verhalten ist, erkennt er dennoch wie viel Liebe sie ihm entgegen bringt. Liebe die ihm Halt gibt und den Menschen in ihm zum Vorschein bringt, den er verloren geglaubt hatte.


Schreibstil:

Lisa Renee Jones schafft für ihre Charaktere immer wieder neue Hindernisse und Herausforderungen an denen sie wachsen, wodurch sich die Weiterentwicklung dieser sehr gut nachvollziehen lässt. 
An Spannung fehlt es diesem Buch an nichts, ebenso an Liebe und Fürsorge. Es ist faszinierend, wie die Autorin immer wieder neue Saiten der Protagonisten zum Vorschein bringt, die man eigentlich längst zu kennen geglaubt hat. Diese Buch-Reihe ist ein Abenteuer das ich unbedingt weiterverfolgen möchte und daher bin ich froh, dass die Reise mit Chris und Sara noch nicht zu ende ist.


Bewertung:





Zur Autorin:

Mit ihren erotischen Liebesromanen hat Lisa Renee Jones eine große Leserschaft gewonnen und wurde mehrfach mit Genrepreisen ausgezeichnet. Jones lebt gegenwärtig in Colorado Springs.

Egmont Lyx -



Weitere Bücher der Reihe:




*Rezension* - Band 1
*Rezension* - Band 2

Bonus zu Deep Secrets











Rebeccas Tagebücher

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