Samstag, 14. März 2015

REZENSION "Phönix - Mercenary Warriors" von Lea T. Earl


Die Mercenaries – gefährliche Krieger, eine Söldnertruppe bestehend aus ehemaligen Soldaten und Cops. Dort, wo Recht und Gesetz versagen, führen sie Aufträge aus, ohne Fragen zu stellen. Diese Männer haben ihre Vergangenheit ausgelöscht, stellen ihre tödlichen Fähigkeiten jedem zur Verfügung, der entsprechend dafür bezahlt, und folgen nur ihrem eigenen Kodex von Ehre und Moral. 

Phoenix, ein ehemaliger Offizier des Marine-Corps, hat das Corps verlassen und schlägt sich jetzt als Söldner durch. Die unerwartete Einladung seines früheren Kommandanten führt ihn in eine Kleinstadt in Georgia. Kaum angekommen, muss Phoenix eine junge Frau vor einer Massenvergewaltigung durch eine Biker-Gang retten - dabei verliebt er sich in den rebellischen Wildfang, der sich als die Tochter des Colonels herausstellt. 

Phoenix ahnt, dass mehr hinter dem Überfall steckt, und sein Instinkt täuscht ihn nicht: Die verschlafene Kleinstadt wird von einer Bande Gesetzloser terrorisiert, die Stadtbewohner sind eingeschüchtert, der Sheriff entpuppt sich als nutzloser Säufer, nur der pensionierte Colonel leistet erbitterten Widerstand gegen die Terrorherrschaft der Biker-Gang. 
Seinem früheren Colonel beizustehen, gehört für Phoenix zum Ehrenkodex. Hin- und hergerissen zwischen seiner Loyalität zu dem alten Mann und seinen wachsenden Gefühlen für die junge Kat, liefert Phoenix sich einen Kleinkrieg mit den Bikern, die nur ein Ziel kennen: Den Widerstand des Colonels zu brechen. Als Kat ins Visier der Biker gerät, muss Phoenix alles daran setzen, die junge Frau zu beschützen … 

Seitenanzahl: 190
Preis: 6,99 EUR  [ebook: 3,99 EUR]
ISBN: 978-1508407058   
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Cover:

Das Cover ist leider nicht ganz so mein Fall. Der Mann ist ohne Frage wunderschön muskulös, doch die Frau im Hintergrund erinnert mich eher an eine 40-jährige Frau, die in diesem Aerobic Video zu einem Song von Madonna tanzt. So habe ich mir Kat überhaupt nicht vorgestellt. Die Geste jedoch, wie sich die beiden an der Hand halten und der Mann beschützend vor der Frau steht, gefällt mir sehr.


Meinung:

Man kann wirklich sagen, das Phönix die Gefahr in gewisser Weise "liebt". Seinen Namen hat er einem einem tragischen Ereignis und seinem Schutzengel zu verdanken. Gefahr hin oder her, hätte er wohl nicht gedacht, jemals einer so atemberaubenden gegenüber zu stehen.
Vermutlich würde sie versuchen, ihm die Augen auszukratzen. Nicht, dass sie gegen ihn eine Chance hätte. Aber der Gedanke, ihr Feuer herauszufordern, war reizvoll.
Die Kleinstadt in der Kat mit ihrem Vater lebt, wird von einer Bande terrorisiert, gegen die sich nur wenige zur Wehr setzten wollen. Der Colonel hat für mich immer wieder erstaunliches zustande gebracht. In seiner Truppe hat er sich wohl gefühlt, auch wenn die Gefahr immer präsent war und ihm letztendlich seine Beine gekostet hat. Umso bemerkenswerter finde ich es, dass er trotz all dessen nicht seinen Lebensmut verloren hat und eine ebenso starke Persönlichkeit geblieben ist.
Einzig und allein mit der Erziehung seiner Tochter, schien er ein paar Probleme zu haben. Ohne Mutter eine Tochter groß zu ziehen ist sicherlich nicht leicht und ich glaube gerade deshalb, hat er unbewusst, um selber mit der Situation besser umgehen zu können, seine Tochter eher wie einen Sohn behandelt. Wie jemand, der immer Stark sein muss, der nicht auf andere angewiesen ist und mutig. Sicherlich keine schlechten Eigenschaften, doch gerade dadurch hat Kat schnell das Gefühl Schwäche zu zeigen, wenn sie Gefühle zulässt oder sogar Angst verspürt. 

>>Werden Sie es tun? Mich beschützen? Für einen Augenblick schien die widerspenstige Wildkatze verschwunden zu sein. Ihm gegenüber saß eine verletzliche Frau, verwundbar und wunderschön. >>Mit meinem Leben.<<
Phönix hat mich des öfteren amüsiert, er wusste glaube ich manchmal selber nicht, ob er Kats Stimmungsschwankungen jetzt süß oder doch eher "nervig" finden sollte. Ein freundlicherer Umgangston ihm gegenüber wäre schön gewesen, nachdem er sie in einer gefährlichen Situation gerettet hat, aber als zu Tage kommt, warum sie sich so verhält, konnte weder ich als Leser, noch Phönix Kat ihr Verhalten übel nehmen.

Zur Hölle mit der Biker-Gang. Die Tochter des Colonels war sein echtes Problem. 
Der Colonel wollte eine mutige Tochter und genau die hat er auch groß gezogen. So viel Angst sie in einer Situation auch verspüren mag, so hindert sie sie nicht daran, denjenigen zur Hilfe zu eilen, die sie liebt.
Phönix hat ebenfalls kein Problem zu kämpfen und dabei sein Leben zu riskieren, wenn jedoch auch das Leben von Kat auf dem Spiel steht, packt auch den sonst so furchtlosen jungen Mann die kalte Angst. Eins haben er und der Colonel in seinem Einsatz gelernt, der Gegner darf niemals eine Schwachstelle finden, doch diese liegt hier für jeden offensichtlich. 

>>Sie kennen meine Tochter nicht, Captain<<, murmelte der Colonel. >>Sie kennt keine Grenzen, wenn es darum geht, diejenigen zu beschützen, die sie liebt.<< 

Frankie habe ich als schüchternen jungen Mann kennen gelernt, der seinen Vater stolz machen möchte und sich trotzdem viele Fehler erlaubt, die sein Vater so einfach nicht weiter hinnehmen kann. Die Konsequenzen die er zieht sind für sein Geschäft betrachtet verständlich, doch für Frankie ein herber Rückschlag.
In gewisser Weise kann ich seine Wut Kat gegenüber nachvollziehen, doch wie er sich an ihr rächt hat mich vollkommen überrascht. Einen Menschen für den man Gefühle empfunden hat, kann man doch nicht so etwas antun. Gewalt ist natürlich keine Lösung, aber hier scheint sie der einzige Weg zu sein um Frankie zur Vernunft zu bringen und Kat zur Hilfe zu eilen.  


Charaktere:

Kat ist eine kleine Wildkatze, die einerseits die Stärke zu Tage trägt, die ihr Vater ihr beigebracht hat und auf der anderen Seite durch Phönix Gefühle kennen lernt, die sie zuerst als Schwäche einstuft doch hinterher nicht genug davon bekommen kann.

Phönix ("Der aus der Asche stieg") ist ein treuer Freund, der dem Colonel gerne bei der Bekämpfung der terrorisierenden Bande in der Stadt zur Seite steht. Ein Plan der erst so richtig schwierig wird, als sie begreifen, dass die Bande eine Schwachstelle gefunden hat, für die beide Männer alles geben würden.


Schreibstil:

Lea T. Earl hat eine spannende Geschichte geschrieben, in der es viele unerwartete Wendungen gab. Besonders den Charakter Frankie habe ich unterschätzt und der Colonel hat mich sehr beeindruckt. Trotz seines starken Handicaps hat er nichts von seiner Stärke eingebüßt und würde sich deshalb auch an nichts hindern lassen, was er sich in den Kopf setzt.
Lediglich zwischendurch kam ich ab und zu mal ins stocken, da sich kleinere Satzfetzen nach ein paar Seiten wiederholt haben. Ansonsten eine tolle Geschichte für abenteuerliche Lesestunden. 


Bewertung:






Zur Autorin:

Lea T. Earl schreibt Liebesromane mit starken männlichen Hauptfiguren und Heldinnen, die über sich hinauswachsen. 

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Weitere Bücher:





1 Kommentar:

  1. Hallo liebe Julia! Ich freu mich total über die schöne Rezi!!! :-))) liebe Grüße Lea

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